Zum Sommerprogramm der Volkspartei zählt neben der Konzentration auf mehr oder weniger sinnvolle Themen auch die Fokussierung auf FPÖ-Chef Herbert Kickl: Der „böse Herbert“ wird ins Eck gestellt, vor allem in den Sozialen Medien schießt man sich voll auf den Parteichef der Freiheitlichen ein. Unter dem Slogan „Herbert, das ist nicht normal“ verweisen die Türkis-Schwarzen darauf, was alles beim Ober-Blauen nicht normal sei. Etwa, dass er bei der Arbeit Fantasieuniformen trage, „Putin-Politik für Österreich“ machen wolle oder „Pferde kaufen statt Skyshield beitreten“ möchte. Alles mehr oder eher weniger witzig. Und vor allem mehr oder weniger problematisch: Denn wie nicht nur Politikberater Thomas Hofer weiß: So kann der FPÖ-Chef verdeutlichen, wie sehr sich das „Establishment“ vor ihm fürchtet. Wie es ihn ausgrenzt. Und was ist, wenn sich die Volkspartei nach den nächsten Wahlen ja doch mit dem von ihr jetzt so dämonisierten Kickl in ein Koalitionsbett legt? Würde uns das überraschen?
ÖVP als Erster. In das Anti-Kickl-Horn stößt auch der oberösterreichische ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer - obwohl er sein Land in einer Koalition mit den Blauen regiert. Ob seine Ansage, eine Koalition mit Kickl sei ein „No-Go“ auch nach der Nationalratswahl 2024 gelte, fragen ihn im „Krone“-Interview unsere Innenpolitik-Leiterin Ida Metzger und Oberösterreich-Politik-Doyen Werner Pöchinger. Da weicht Stelzer aus, bis zur Wahl sei ja noch ein Jahr Zeit (woran übrigens viele zweifeln), kein Mensch wisse, wie es in einem Jahr personell aussehe, vor allem nach den Wahlen. Und schließlich wolle die ÖVP Erster werden. Na, dann…
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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