Große Hitze prägt die nächsten Tage in Tirol. 35 Grad sind etwa in Innsbruck locker möglich, die Unwettergefahr liegt hingegen fast bei null.
Tirol wurde im Juli und bisher im August immer wieder von starken Unwettern heimgesucht, die großen Schaden anrichteten. Auch die Bergfexe blickten in diesem Sommer täglich mit Sorge zum Himmel. Selbst an schönen Tagen konnten sie keine Zeichen einer stabilen Wettersituation erkennen. Bergtouren waren nur eingeschränkt möglich.
Oft an Luftmassengrenze von heiß auf kalt
„Österreich befand sich vor allem im Juli oft an der Grenze zwischen heißen und deutlich kühleren Luftmassen. Diese Konstellation war für die kräftigen Gewitter verantwortlich“, weiß Meteorologe Michele Salmi vom Wetterdienst UBIMET.
Ein mächtiges Hoch baut sich auf, ab Donnerstag kehrt Stabilität ins Tiroler Wettergeschehen ein.
Michele Salmi, Meteorologe Wetterdienst UBIMET
Einzelne Störung reicht für Gewitter
Die vielen Unwetter im August seien hingegen auf die Zufuhr von warmer und feuchter Luft zurückzuführen. „Im Bergland reicht dann schon eine schwache Störung für ein Gewitter“, schildert Experte Salmi. Unwetter werden ab Donnerstag jedenfalls Mangelware sein in Tirol – was wohl keiner bedauert. „Ein mächtiges Hoch baut sich auf, ab Donnerstag kehrt Stabilität ins Tiroler Wettergeschehen ein“, prognostiziert Salmi.
Blitz und Donner selten
Gleichzeitig klettern die Temperaturen weiter in die Höhe. Am Wochenende sollte es in Innsbruck locker für 35 Grad reichen. So werden viele Abkühlung in der Höhe suchen. Blitz und Donner brauchen sie am Samstag und Sonntag nicht fürchten. Die Hitzeglocke selbst hat vermutlich bis Mitte kommender Woche Bestand. Dann könnte Abkühlung folgen.
Wetterscheide Brenner
In Südtirol war es zuletzt am Himmel übrigens ruhiger als bei uns im Norden, der Brenner zeigte sich als Wetterscheide. „Das ist eigentlich eine ungewöhnliche Situation“, weiß Experte Salmi. Denn in Südtirol gebe es grundsätzlich tendenziell mehr Gewitter als in Nordtirol.
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