Explosionen, Flammen
Drohnenangriffe: Moskauer Flughafen getroffen?
In der Nacht auf Donnerstag flog die ukrainische Armee offenbar erneut zahlreiche Drohnenangriffe auf Moskau und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin gab den Abschuss von zwei unbemannten Flugobjekten gegen 3 Uhr früh bekannt. Zu einer Explosion kam es in der Nähe des zweitgrößten Flughafens der Hauptstadt.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters ging in den frühen Morgenstunden eine Autowerkstatt in Domodedowo in der Nähe des zweitgrößten Flughafens in Flammen auf. Das Katastrophenschutzministerium der Russischen Föderation gab gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti bekannt, dass die Brandfläche 1000 Quadratmeter umfasse. Die Ursache ist bislang unklar. In russischen sozialen Medien gab es unterschiedliche Angaben zum Brand. Es war sogar die Rede davon, dass der Flughafen Domodedowo selbst in Brand geraten sei. In einem Video, das auf Telegram gepostet wurde, schildert eine Augenzeugin, dass sie gesehen habe, wie etwas explodiert sei, bevor sich die Flammen ausgebreitet hätten.
Schon in der Nacht auf Mittwoch hatte Sobjanin berichtet, dass Moskau Ziel eines „terroristischen Angriffsversuch“ des „Kiewer Regimes“ gewesen sei. Ende Juli/Anfang August war die russische Hauptstadt mit dem Wolkenkratzerviertel Moskwa City binnen drei Tagen zweimal von feindlichen Drohnen attackiert worden. Sie trafen dabei die Fassade eines Glasturms. Mehrere Drohnen wurden nach russischen Angaben abgeschossen.
Russen zerstören Benzindepot im Westen der Ukraine
Die Millionenmetropole war bereits zuvor mehrfach Ziel von Drohnenangriffen, die allerdings in keinem Verhältnis stehen zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bei einem russischen Drohnenangriff ist in der Nacht auf Donnerstag dem örtlichen Gouverneur zufolge in der Region Riwne im Westen der Ukraine ein Benzindepot zerstört worden. Verletzte habe es nicht gegeben, schreibt Witaly Kowal auf Telegram.
Aber auch die von Russland annektierte Halbinsel Krim gerät zunehmend ins Visier der ukrainischen Luftwaffe. Angriffsversuche seien allerdings in der Nacht auf Donnerstag abgewehrt worden, teilten die russischen Streitkräfte mit. Zwei ukrainische Drohnen seien in der Nähe der Stadt Sewastopol abgeschossen worden, „neun weitere (...) sind ins Schwarze Meer gestürzt“, hieß es.
Zahlreiche Vermisse nach Fabriksexplosion in Russland
Nach der heftigen Explosion auf einem Fabriksgelände in der Stadt Sergijew Possad rund 70 Kilometer nordöstlich von Moskau am Mittwoch (wir berichteten) meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Katastrophenschutzministerium, dass nach wie vor zwölf Personen vermisst würden. Das Nachrichtenportal BBC Russia gibt zudem an, dass eine Frau ihren schweren Verletzungen erlegen sei.
Laut dem Gesundheitsministerium befinden sich derzeit noch 14 Verletzte im Krankenhaus, drei von ihnen sind auf der Intensivstation. Insgesamt mussten nach dem Unglück 71 Menschen medizinisch versorgt werden.
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