Ob dieser Regierung noch irgendetwas hilft? Die Abschaffung der kalten Progression, also des jährlichen durch die Gehaltserhöhungen bedingten Nachrückens in höhere Steuerstufen, gehört zu den großen Errungenschaften von Türkis-Grün. So richtig angekommen bei den Menschen im Land ist das freilich noch nicht, weshalb Finanzminister Magnus Brunner nun versucht, diese Maßnahme offensiv zu verkaufen. Im nächsten Jahr, so verkündete er es gestern, schwemmt das 3,65 Milliarden Euro ins Börsel der Österreicher. Oder richtiger: Bleiben zusätzliche 3,65 Milliarden im Börsel, im Durchschnitt, so errechnete es das Finanzministerium bringt die Abschaffung der kalten Progression Beschäftigten und Pensionisten 700 Euro im nächsten Jahr. „Krone“-Wirtschafts-Ressortleiter Dr. Georg Wailand findet das „historisch“, es sei ein Riesenschritt, es bleibe mehr Netto vom Brutto. Aber - siehe oben - die Skepsis gegenüber dieser Regierung ist mittlerweile in breiten Kreisen so groß, dass selbst diese historische Maßnahme vermutlich wenig Anerkennung findet.
Kickl gewinnt immer. Egal was die Regierung macht - am Ende gewinnt immer Kickl. So eine Gesetzmäßigkeit glaubt man seit vielen Monaten zu sehen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Blauen wie ein monolithischer Block dastanden. Nun bekommt dieser Block erstmals Sprünge, über die Uneinigkeit in Sachen Erhöhung der Politikerbezüge berichten wir seit Tagen. Nun kennen wir aus Chats, wie sehr innerhalb der Spitzen-Blauen die Fetzen fliegen. Da bilden sich Fronten zwischen den FPÖ-Landesspitzen von Salzburg und Oberösterreich auf der einen und der Bundes-Führung auf der anderen Seite. Und der Tonfall ist mit „Spitzen“ noch deutlich untertrieben. Aber bevor sich nun Gegner der Blauen zu sehr über den parteiinternen Disput freuen: Es dürfte wohl auch in diesem Fall gelten: Am Ende gewinnt immer Kickl…
Kommen Sie gut durch den Mittwoch!
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