Vierschanzentournee

Ammann gibt nach Bergisel-Springen frustriert auf

Sport
05.01.2012 11:02
Während sich die ÖSV-Adler für ihre grandiosen Vorstellungen bei der Vierschanzentournee zurecht feiern lassen, hat der vierfache Schweizer Olympiasieger Simon Ammann am Mittwochabend nach dem Bewerb auf dem Bergisel völlig frustriert aufgegeben.

Der 16. Platz in Innsbruck war für den 30-Jährigen Grund genug, dass er seine Nennung für das abschließende Tourneespringen in Bischofshofen zurückzog. Ammann: "Es ist sinnlos, mir fehlt die Form." In Schweizer Medien wird nun sogar schon mit dem Rücktritt des Ausnahme-Athleten spekuliert.

Der "Blick" stellt ganz offen die Frage: "Tritt Simi jetzt zurück?" Die Zeitung vermutet, dass Ammann vom Skispringen genug hat und nach der Saison seine Karriere beenden könnte. Ammann selbst gibt sich bedeckt und sagt: "Da dürft ihr weiter spekulieren!"

Fest steht jedenfalls schon jetzt, dass Ammann seiner Form weit hinterherhinkt und ausgelaugt ist. Zu Weihnachten holte sich der Schweizer Adler eine Magen-Darm-Grippe, seither fehlt ihm die Kraft, um ganz vorne mitzuspringen. In seinem Fall bestätigt sich eine alte Skispringer-Weisheit, die besagt, dass man, wenn man vor der Tournee noch nicht in Form ist, diese auf gar keinen Fall während der vier Bewerbe findet.

Die Gesundheit geht vor
Ammann hat bislang 14 Mal an der Vierschanzentournee teilgenommen. Nun will er nicht seine Gesundheit aufs Spiel setzen. Zum "Blick" sagt er: "Ich werde nicht in Bischofshofen starten. Ich habe an Gewicht verloren. Etliche Parameter stimmen nicht mehr. Ich will nicht meine Gesundheit riskieren."

Beim Skifliegen in Kulm will er aber schon wieder am Start stehen, denn: "Das ist eine gute Vorbereitung für die Skiflug-WM im Februar." Die WM findet im norwegischen Vikersund statt, nach diesem Event will sich Ammann auch offiziell zu seiner sportlichen Zukunft äußern.

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(Bild: KMM)



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