Eine Salzburgerin (29) beschreibt die Qualen der Medizinaufnahmeprüfung. Sie ist gemeinsam mit rund 14.000 weiteren Prüflingen angetreten.
Der Traum vom Medizinstudium fesselt Verena seit jeher. Deswegen hat die Salzburgerin einen Job Ende 2022 an den Nagel gehängt, begonnen, sich auf die Medizinaufnahmeprüfung vorzubereiten. Nach intensivem Lernen ab April und zwei Monaten Dauerlernstress ist die 29-Jährige am Freitag als eine von österreichweit 14.000 Prüflingen in Wels zum Test angetreten.
„Der mit Abstand härteste Test meines Lebens bisher“, erzählte die gebürtige Flachgauerin der „Krone“ gestern. Und schildert, welche Strapazen allein am Prüfungstag durchzustehen waren.
„Am Ende gibt es eine große Leere“
„Einlass in den Saal war gegen 7 Uhr in der Früh. Losgegangen ist es dann um 9 Uhr. Vormittags wurde das medizinische Basiswissen in Mathe, Chemie, Physik, Biologie per Multiple Choice-Fragen abgeprüft. Nach 90 Minuten Mittagspause, in denen du nur versuchst, dein Gehirn mit viel Zucker am Laufen zu halten, ist es dann um Kognition gegangen. Zum Abschluss kam erst der schwerste Teil, bei dem man lange Textpassagen verstehen und übertragen musste. Am Ende gibt’s nur eine große Leere!“
Bei negativem Ergebnis heißt es ein Jahr warten
Verena hat bereits ein Studium abgeschlossen. Die Herausforderung Medizin, auch die des Aufnahmtests, sei aber genau das, was die Salzburgerin ansporne. Ob sie zu den glücklichen 1850 Personen gehört, die sich bald Medizinstudent nennen dürfen, weiß sie erst in Wochen. „Anfang August sollen die Ergebnisse kommen. Gefühl habe ich leider kein gutes. Aber wer hat das schon nach Hunderten Fragen?“
Für Verena auch klar: Selbst bei einem negativen Ergebnis würde sie ein Jahr warten und 2024 erneut antreten.
V. Snobe
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