Durch Dacherneuerung haben Mieter eines Gemeindebaus in Wien nun mehr, statt weniger Probleme. Hinzukommt, dass die Sanierungsarbeiten weit länger als befürchtet dauern - mit zahlreichen Pleiten, Pech und Pannen.
Die Chaossanierung des Gemeindebaus an der Jedleseerstraße 79 (wir berichteten) geht auch nach nunmehr zehn Jahren munter weiter. Neben Schmutz und Lärm müssen die Mieter vor allem auch mit unsachgemäßen Arbeiten der Baufirmen leben.
Das aktuellste Beispiel
Bei Andrea T., die im obersten Stockwerk wohnt, kam es zu einem massiven Wasserschaden, weil das darüberliegende Dach, welches aufgrund einer kompletten Erneuerung abgetragen wurde, nicht ausreichend abgedichtet war. Wenn es nun zu starken Regenfällen kommt, rinnt das Wasser durch die Decke in die Wohnung der Wienerin. Anrufe bei Wiener Wohnen blieben laut ihrer Aussage bislang ohne Ergebnis.
Kann passieren...
Eine Unternehmenssprecherin schildert, dass „Maßnahmen zur Verhinderung von witterungsbedingten Wassereintritten“ während der Baumaßnahmen ausgeführt wurden, so etwas jedoch nie zur Gänze ausgeschlossen werden kann. „Bei jedem Schadensereignis wie dem unvorhergesehenen Eintritt von Regenwasser wird die Schadensbehebung vollständig und schnellstmöglich, in der Regel binnen weniger Tage durchgeführt“, heißt es weiter.
Warten auf Reparatur
Nicht jedoch bei Andrea T. Unterstützung erhält diese nun von FPÖ-Wohnombudsmann Michael Niegl, der sich ebenfalls ohne Erfolg an Wiener Wohnen wandte. „Dieser Wahnsinn muss umgehend ein Ende finden, Wiener Wohnen hat hier als Bauaufsicht völlig versagt. Die Verantwortung dafür hat nicht zuletzt Stadträtin Gaál zu tragen, welche dem Treiben untätig zugesehen hat“, kritisiert FPÖ-Landesparteiobmann Dominik Nepp.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.