Jubel bei Görgl & Co

Ski-Damen freuen sich auf berüchtigte ‘Birds of Prey’-Piste

Sport
01.12.2011 13:08
Begeistert haben die Ski-Damen auf die Nachricht reagiert, dass sie kommende Woche erstmals auf der berühmt-berüchtigten Rennstrecke in Beaver Creek einen Super-G bestreiten dürfen. Die "Birds of Prey", auf der vor allem Hermann Maier mit acht Siegen inklusive zweier WM-Titel Geschichte geschrieben hat, war bisher den Herren vorbehalten.

Dank der Absage in Val d'Isere dürfen nun zum ersten und wohl letzten Mal auch die Damen am kommenden Mittwoch auf die anspruchsvolle Herrenstrecke in Colorado, wo der Zielraum auf fast 2.500 Metern Seehöhe liegt. Bei der WM 2015 und den vorangehenden Weltcup-Testrennen ab 2013 werden die Damen schon auf einer eigenen Stecke fahren, die es aber ebenfalls in sich haben wird.

Jubel bei Lizz Görgl
Elisabeth Görgl entfuhr in Lake Louise ein regelrechter Jubelschrei, als sie davon erfuhr. "Geil! Ich war noch nie dort, der Hang ist ja echt lässig, die Strecke ein richtiger Begriff", freute die Steirerin. "Cool, dass wir da auch einmal fahren dürfen." Anna Fenninger wäre zwar lieber zurück in die Heimat geflogen, hat aber offenbar schon etwas geahnt und sicherheitshaber eine Reisetasche in Vail gelassen. "Wenigstens herrscht in Beaver Creek Chancengleichheit, weil noch niemand von uns dort gefahren ist", sagte die Salzburgerin.

Vonn freut sich trotz Seitensprung-Gerüchten
Lindsey Vonn wiederum freute sich nach ihrem Scheidungs-Outing wieder einmal über eine gute Nachricht, darf sie nun doch erstmals vor ihrer Haustür ein Weltcup-Rennen bestreiten. "Ich fahre endlich in meinem Heimatort Vail und das auf der Männerstrecke. Da wird ein Traum wahr", so die 27-jährige Olympiasiegerin. Womöglich wird die Rückkehr in die USA aber zu einem Spießrutenlauf für Vonn. Gerüchteweise könnte ihre Bekanntschaft zu einem Footballer der Denver Broncos eine Rolle im kommenden Scheidungsverfahren von Ehemann Thomas spielen.

Die ärgsten Passagen werden entschärft
US-Alpinchef Patrick Riml hat nicht die geringsten Bedenken, dass die Raubvogel-Piste für die Damen zu schwierig sein könnte. Die heikelsten Passagen werden freilich ohnehin rausgenommen bzw. umfahren - wie etwa der heftigste Sprung im unteren Teil. Dass die Damen nun gleich auch auf die Kitzbüheler Streif sollen, wie Vonn und Maria Riesch bereits angeregt hatten, verursachte bei Damen-Renndirektor Atle Skaardal ein Schmunzeln. "Dafür gibt es keine mir bekannten Pläne."

Der Damen-Super-G in Beaver Creek wurde - wie die nun zusätzlichen Herrenrennen - überhaupt erst möglich, nachdem Renndirektor Günter Hujara in der Nacht auf Mittwoch noch einmal das Ruder komplett herumgerissen hatte. Als klar war, dass in Val d'Isere nichts geht, hatte der Deutsche mitten in der Nacht alle Zuständigen aus dem Bett geworfen und neu verhandelt.

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(Bild: KMM)



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