Wetter-Dreh

Mit dem Paraglider der Sonne entgegen

Adabei
24.06.2023 06:00

Paragliden mit dem „Wetterwastl“: Moderatorin Marie Leopoldsberger begleitete den Meteorologen Sebastian Weber bei seiner Arbeit fürs ServusTV-Wetter. 

Schöne Aussichten für das ServusTV-Wetter (täglich 17 Uhr & 20.10 Uhr) - und das liegt nicht nur an Sonne, Wind und Regen. Man könnte sagen, ein Hoch liegt über der Sendung rund um Meteorologe Sebastian Weber, auch „Wetterwastl“ genannt, der seit 2009 besondere Wetterphänomene direkt vor Ort erklärt. Im Schnitt verfolgten in diesem Jahr in der Basis ab 12 Jahren rund 193.000 Personen die Wettersendungen um 20.10 Uhr bei ServusTV, das entspricht einem Marktanteil von 7,5%. Die erfolgreichste Sendung lockte am 20. März 2020 442.000 Personen ab 12 Jahren an.

Der „Wetterwastl“ und „Krone“-Redakteurin Marie Leopoldsberger (Bild: © Neumayr/Christian Leopold)
Der „Wetterwastl“ und „Krone“-Redakteurin Marie Leopoldsberger

 Grund genug, Weber einen Besuch bei seiner Arbeit abzustatten. Die „Krone“ begleitete die Dreharbeiten, bei denen diesmal in luftiger Höhe moderiert wurde: Von der Salzburger Bischlinghöhe mit 1843 Metern hob Weber mit dem Paraglider für seine Witterungs-Expertise ab - „Krone“-TV-Redakteurin Marie Leopoldsberger flog hinterher.

Wetter-Expertise aus luftiger Höhe: Sebastian Weber modiert vom Gleitschirm aus (Bild: © Neumayr/Christian Leopold)
Wetter-Expertise aus luftiger Höhe: Sebastian Weber modiert vom Gleitschirm aus

„Wir sind ja fast überall dabei. Je höher und exponierter, desto lieber“, so ein gut gelaunter Weber im Interview. Von der Portaledge-Übernachtung in der Steilwand bis hin zur Höhlenexpedition: Besondere Schauplätze waren schon öfter Kulisse für Webers Wetter. Seine Liebe zu diesem Phänomen begann in jungen Jahren: „Schon mit 12 hab ich immer auf den Webcams geschaut - damals mit sehr langsamem Internet - wo es am meisten schneit. Dazu bin ich in den Bergen aufgewachsen, war als Kind viel draußen. So kam eines zum anderen.“ Jetzt lebt er seinen Traumjob, wie Weber sagt, der ihn - aus der im Jahr 2009 aus Kostengründen entstandenen Idee entsprungen - täglich durchs Land touren lässt. „Klar, ohne Studio muss man jeden Tag kreativ sein, sich immer etwas Neues einfallen lassen. Das zehrt manchmal. Alles andere ist aber echt cool! Wir verstehen uns alle blind. Ich hab Kameramänner, da schau ich nur hin, und er weiß, welches Bild ich brauche.“

Weber bei der Arbeit (Bild: © Neumayr/Christian Leopold)
Weber bei der Arbeit

Um die Bilder muss sich Weber an diesem Tag ohnehin keine Sorgen machen: Das Wetter ist strahlend, der Ausblick vom Gleitschirm auf den Hochkönig atemberaubend, die Thermik optimal, und der Text des Moderators sitzt beim Tandemflug mit den Profi-Piloten der Flugschule Austria Fly. Schon als Kind wollte der 39-Jährige immer fliegen können, und auch die nächste Idee schwirrt dem studierten Meteorologen schon im Kopf herum. „Ich habe mal gesehen, dass ein Airbus im vollen Flug hinten die Klappe aufgmacht hat und der Reporter Luftmessungen vornimmt. Das würde ich gerne machen“, schmunzelt er.

Ganz nah dran: Moderatorin Marie Leopoldsberger flog für die Reportage ebenfalls der Sonne entgegen (Bild: © Neumayr/Christian Leopold)
Ganz nah dran: Moderatorin Marie Leopoldsberger flog für die Reportage ebenfalls der Sonne entgegen

Die Vorhersage der „Krone“: windig. Aber Webers weitere Stärke ist, für jedes Wetter immer bestens gekleidet zu sein: Im Crew-Bus hängen diverse Jacken. „Wobei selbst die besten Marken nicht immer durchhalten, bei der Summe an Tagen und Wetterlagen“, lacht Weber. Wenn er sich ein Wetter wünschen darf? „Mein Lieblingswetter ist im Frühjahr nach einer Kaltfront. Da ist die Luft reingewaschen, man hat kleine Schäfchenwolken, und es ist mit um die 20 Grad noch nicht zu heiß.“

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