Sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen, die jungen Österreicher: Nur 15 Prozent aus der sogenannten Generation Z, den 16- bis 25-Jährigen, fühlen sich laut einer SORA-Umfrage von der Politik vertreten. „Die vergangenen drei Jahre haben jungen Menschen gezeigt, dass ihre Lebenswege maßgeblich von politischen Entscheidungen beeinflusst werden, ihre Bedürfnisse jedoch hintangestellt werden“, sagt dazu Rebekka Dober von der Initiative YEP - Stimme der Jugend. Dober möchte mittels der Umfrage „Gen C - Generation Changemaker“ mit der Jugend aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein erforschen, wie sie abseits von Straßensperren und Vandalismus in ihrer Meinungsäußerung unterstützt werden kann. Der Tenor unter den Jugendlichen: Es müsse endlich mehr zugehört werden. Und genau damit tun sich viele - nicht nur in der Politik - extrem schwer.
Zusammen statt gegeneinander. Die „Krone“ hat sich umgehört, hat zugehört. Und bekam dabei viele kritische Stimmen junger Leute zu hören: Die meisten zeigen zwar keine Begeisterung für die Klimakleber - aber Verständnis. Denn, wie eine 18-jährige Schülerin sagt: „Es hilft nicht, freundlich um Verständnis zu bitten“. Die meisten der von unserer Redaktion befragten Jungen zeigen sich durchaus konstruktiv. Da wird eine Online-Abstimmung für Jugendliche ebenso vorgeschlagen wie ein Jugendparlament. Aber bei all dem müsse etwas herauskommen. „Jugendliche zu Gesprächen einzuladen oder deren Ansichten hin und wieder zu berücksichtigen, reicht uns nicht“, sagt etwa eine 18-jährige Schülerin. „Es sollte einen klaren Konsens geben, um die Bekämpfung der Klimakrise endgültig anzugehen, fordert ein Schüler (18), während eine 22-jährige Studentin kritisiert, dass es unserer Politik an Selbstreflexion fehle. Ihr Appell: “Wir müssen verstehen, dass wir zusammen- statt gegeneinander arbeiten müssen Generation mit Generation." Könnte man es besser formulieren?
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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