Oktober, Sölden: Noch vor dem Auftakt droht Miller der FIS mit Rücktritt oder Streik, sollte diese die für den Winter 2012/2013 beschlossene Materialreform wirklich durchziehen.
November, zweite Saisonabfahrt in Beaver Creek: Erstmals in dieser Saison dürfen die Läufer bei jedem Rennen einen Vertreter für die Jury benennen. In Beaver Creek ist es Hausherr Miller – und der boxt in dieser Funktion die Absage des ersten Trainings wegen zweier zu gefährlicher Wellen in der Piste durch.
Kröll wurde von Miller nicht informiert
Sollte die Mehrheit der Top-15-Läufer für eine gewisse Maßnahme eintreten, muss sie auch durchgeführt werden. So besagt es das neue Regulativ. Aber Miller hat nicht einmal mit allen gesprochen. Auch mit Kröll nicht – und der ist immerhin Nummer zwei der Abfahrts-Weltrangliste. "Soweit ich weiß, wurde von uns im Vorfeld nicht ein Einziger informiert", schnaubte der Steirer wutentbrannt.
Kröll: "Berthold hätte mich nicht aufhalten können"
Allerdings hat Miller Österreichs Cheftrainer Mathias Berthold, der bereits zuvor auf die Gefährlichkeit der Wellen verwiesen hatte, informiert. Der war auch ganz der Meinung des Amerikaners sowie anderer Top-Läufer wie etwa Aksel Lund Svindal - und bekam dafür von Kröll ebenfalls verbales Fett ab. "Wenn er der Meinung ist, dass es zu gefährlich ist, bitteschön – aber ich bin jedenfalls ganz anderer."
Und zur Aussage von Berthold, wonach er sein Team ohnehin nicht hätte starten lassen, wenn der Lauf gefahren worden wäre: "Das hätte er mir einmal sagen sollen. Er kann vielleicht den Jungen sagen, dass sie nicht fahren sollen, aber mich hätte er sicherlich nicht aufhalten können."
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