Chinas Raumstation
Premiere: Drei Taikonauten kehren aus All zurück
Drei Taikonauten sind nach einem halben Jahr an Bord der chinesischen Raumstation wieder zur Erde zurückgekehrt. Ihre Raumkapsel landete im Landegebiet Dongfeng in der Inneren Mongolei nordöstlich des Raumfahrtbahnhofes Jiuquan in der Wüste Gobi.
Vergangenen Dienstag war eine neue dreiköpfige Besatzung mit dem Raumschiff „Shenzhou 16“ (Magisches Schiff) aus dem Reich der Mitte aufgebrochen. Es ist das erste Mal, dass die Besatzung seit der Inbetriebnahme der Raumstation „Tiangong“ (Himmelspalast) gewechselt wird.
Die drei Astronauten Fei Junlong (57), Deng Qingming (56) und Zhang Lu (46) hatten 186 Tage an Bord gearbeitet. Neun Stunden vor der Landung hatte ihr Raumschiff „Shenzhou 15“ vom „Himmelspalast“ abgekoppelt.
Im chinesischen Staatsfernsehen wurde die Landung live übertragen. Selbst bei dem gefährlichen Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wirkten die Astronauten entspannt. Die Bodenkontrolle meldete dann, dass alle drei in guter Verfassung seien.
Erstmals Zivilist mit dabei
Ihre Kollegen sollen nun fünf Monate im All bleiben. Unter ihnen ist mit dem Wissenschaftler Gui Haichao von der Pekinger Universität für Luft- und Raumfahrt erstmals auch ein Zivilist. Der 36-Jährige soll sich um Experimente kümmern.
Alle anderen chinesischen Astronauten stammten bisher aus dem Militär. Ein Neuling im All ist auch der Flugingenieur Zhu Yangzhu (36). Kommandant ist der 56-jährige Weltraumveteran Jing Haipeng. Der Generalmajor verbucht mit seinem vierten Raumflug mehr Missionen als jeder andere chinesische Raumfahrer.



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