Der Geschäftsführer der schottischen Wohltätigkeitsorganisation „Action For Children“, deren Schirmherrin Prinzessin Kate (41) ist, hat mit 16 Jahren einen Mord begangen. Heute hilft er Tausenden von bedürftigen Kindern - vom Ex-Häftling arbeitete sich zum angesehenen Vorstandsvorsitzen hoch!
Der Leiter der Organisation „Action for Children“ unter der Schirmherrschaft von der Prinzessin von Wales, heißt Paul Carberry. Er ist 60 Jahre alt und wirkt mit seinem grau melierten Haar und der rechteckigen Brille auf der Nase recht unscheinbar. Bei seinem Anblick wird einem zumindest nicht schlagartig bewusst, dass dieser Herr jährlich umgerechnet über 170.000 Euro verdient!
Tödliche Messerstecherei
Carberry war 16 Jahre alt, als er 1979 den 21-jährigen John Murray und zwei Kumpel durch einen Zug jagte, der schottische Fußballfans zu einem Spiel gegen England nach London brachte. Nach einem Vorfall, der sich zwischen der Gang von Carberry und dem Opfer ereignete, erstach er ihn vor den Augen der anderen mit einem Klapp-Messer, noch ein weiterer wurde verletzt.
Bei dem Vorfall zuvor soll wohl jemand der Täterseite eine Frau belästigt haben, das späterer Opfer verpasste Paul Carberry daraufhin einen Schlag gegen den Kopf, der wiederum sein Gemüt hochkochen ließ. Der Überlebende, der teilweise verletzt wurde, Michael McBain, ist heute ein verheirateter Vater. Er sagte dem „Sunday Mirror“: „Man muss an die Familie denken, die ohne einen Sohn zurückgelassen wurde.“
Was bleibt
Besonders tragisch: Die zurückgebliebene Verlobte, Mary Manley, war hochschwanger. Johns Baby wurde kurz nach seiner Ermordung geboren, sie fügte der Erzählung außerdem hinzu: „Er war begeistert von dem Gedanken, Vater zu werden.“
Zu seiner Verteidigung sagte der Angeklagte damals, dass er unter Alkoholeinfluss gestanden habe, sich nicht an den Angriff erinnern könne und er sich das Messer spontan von jemand anderem gegriffen habe.
Im Dezember 1979 wurde er im Alter von 17 Jahren des Mordes für schuldig befunden und verbüßte einige Zeit in einem Jugendgefängnis, wurde dann überstellt in eine Einrichtung für Erwachsene und schließlich 1985 freigelassen.
Royale Karriere
Vor dem Vorstellungsgespräch für den Vorstandsvorsitzenden bei „Action for Children“ sprach er mit der Vorsitzenden über seine Verurteilung. Er beteuerte, dass seine Zeit im Gefängnis ein Wendepunkt gewesen sei, und obwohl er nicht ändern könne, was er getan habe, habe er sein Leben und seine Rehabilitierung dazu genutzt, gefährdeten jungen Menschen zu helfen.
Er habe nie ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit gemacht, vor allem nicht in seinem beruflichen Werdegang. Dies bestätigte auch ein Sprecher der Organisation, sie seien alle immer davon in Kenntnis gesetzt worden.
Außerdem kommentierte er den Sachverhalt folgendermaßen: „Er kam 1994 als Manager zu ,Action for Children‘. Die Organisation hatte volle Kenntnis von seiner Vergangenheit. Paul hat Tausenden von Kindern und Jugendlichen geholfen, auch solchen, die drohten in die Kriminalität abzurutschen, und vielen von ihnen dabei geholfen, einen Arbeitsplatz zu finden, kriminelle Ausbeutung zu vermeiden und ihr Potenzial auszuschöpfen.“
Er schüttelt Hände mit Prinzen und Prinzessin
Der Mörder Carberry war Leiter von „Action for Children Scotland“, als er Kate und William kennenlernte, bevor er den Job als Leiter der Wohltätigkeitsorganisation antrat, die physische und emotionale Betreuung und Unterstützung für Kinder anbietet. Es ist jedoch unklar, ob Kate und William von seiner mörderischen Vergangenheit wussten, als sie ihn damals trafen.
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