Steirischer Betrieb

Mit „grüner“ Technik auf Überholspur

Steiermark
30.05.2023 18:30

Die Maschinenfabrik Liezen fertigt seit heuer Spezial-Güterwaggons: Zehntausende Tonnen an CO₂-Emissionen werden so eingespart. Am Dienstag gab es aus diesem Anlass hohen Besuch im Ennstal.

Dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaft nicht widersprechen müssen, belegt die Maschinenfabrik Liezen (MFL) eindrucksvoll: Seit Beginn des Jahres läuft die Produktion hochinnovativer Schienenfahrzeuge auf Hochtouren, bis 2024 werden rund 40 Spezial-Güterwaggons für den deutschen Bahnlogistiker Helrom im Ennstal hergestellt.

Warum dies die Welt ein Stück besser macht, kann Geschäftsführer Herbert Decker erklären: „Über 95 Prozent der Lkw-Sattelauflieger in Europa benötigen teure Terminals, um auf Güterzüge umgeladen zu werden. Der bei uns gefertigte Trailer-Wagen löst dieses Problem, indem er seitlich ausschwenkt. So können die Sattelauflieger mit einer Zugmaschine auf den Waggon geschoben werden - ohne Terminal und Kran.“

Verlagert den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene: der in Liezen gefertigte Helrom-Trailer-Wagen. (Bild: Julia Reisinger Fotografie)
Verlagert den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene: der in Liezen gefertigte Helrom-Trailer-Wagen.

Emissionen werden reduziert
Auf der Strecke Wien-Düsseldorf konnten so bereits mehr als 16.000 Lkw-Trailer von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Das entspricht einer Einsparung von über 10.000 Tonnen an CO2-Emission.

Dass die Schiene „kein Konkurrent zur Straße“ ist, betonte in diesem Zusammenhang die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei einem Besuch der MFL am Dienstag.

700 Fachkräfte der MFL fertigen die innovativen Güterwaggons an. (Bild: Lueflight)
700 Fachkräfte der MFL fertigen die innovativen Güterwaggons an.

Industrie als „Teil der Lösung“
Blumen streute die gebürtige Steirerin auch dem neuen Kompetenzzentrum für automatisiertes Schweißen, das bis Ende des Jahres hier in Betrieb genommen wird: „Die Maschinenfabrik veranschaulicht auf beeindruckende Art und Weise, dass die Industrie Teil der Lösung sein kann“.

Sechs Millionen Euro werden in die neue Halle mit einer Nutzfläche von über 1000 Quadratmetern investiert, zudem noch heuer 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.

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