Bitter für Badegäste

Der Bäderbus bleibt weiter auf dem Abstellgleis

Wien
29.05.2023 06:00

Mit den steigenden Temperaturen zieht es die Wiener wieder an die Ufer der Donau, wie ins Gänsehäufel. Auf den Bäderbus müssen sie auch heuer verzichten. Sehr zum Ärger der Donaustädter Parteien. Die fordern die Wiederaufnahme.

An heißen Sommertagen herrscht großes Verkehrsaufkommen zu den Strandbädern an der Alten Donau, besonders zum Gänsehäufel. Doch im Zuge der Pandemie wurde der Gratis-Bäderbus von der U1 Station Kaisermühlen zum Eingang des Strandbades eingestellt. Selbst nach Einführung des Parkpickerls 2022 in Kaisermühlen ging die Direktverbindung zum Bad nicht wieder in Betrieb.

Die Folge: die nächste öffentliche Busstation ist 650 Meter vom Eingang des Bades entfernt. Und wer mit dem Auto kommt, muss natürlich fürs Parken bezahlen. Für die Anrainer auch keine vergnügliche Vorstellung. „Eine zusätzliche Transportmöglichkeit von der U1 direkt zum Badezugang würde nicht nur Kaisermühlen vom Verkehr entlasten, sondern auch Familien mit Kindern und ältere Personen den Zugang erleichtern“, so Heidemarie Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien.

Überlastung zu Stoßzeiten
Doch warum wurde der Bus überhaupt eingestellt? Laut Grünen begründet die zuständige MA44 die Einstellung des Bäderbusses einerseits damit, dass vor allem beim letzten Bus zu viel Drängerei herrsche. Andererseits gäbe es Beschwerden, wenn der Bus bei Schlechtwetter leer fährt.

Sequenz: „Die Begründungen sind widersprüchlich und absurd. Man kann von dem Betrieb so viel Flexibilität erwarten, dass man auf solche Umstände reagiert. Die Badeaufsicht des Gänsehäufels wird schließlich auch wegen mancher Schlechtwettertage nicht gänzlich abgeschafft.“ Das sieht man bei den zuständigen Stellen scheinbar anders. Denn auch ein Antrag auf Wiedereinführung von den Grünen und der ÖVP im Gemeinderat wurde nun neuerlich abgelehnt. 

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