Streit unter Soldaten

Regenschirm-Opfer noch immer nicht befragt

Oberösterreich
30.04.2023 08:00

Nach dem blutigen Streit unter Soldaten in Oberösterreich im Februar sind noch immer viele Fragen offen. Das liegt vor allem daran, dass das Opfer noch immer nicht einvernommen worden ist.

Vor mehr als zwei Monaten, am 24. Februar, kam es in Enns zu einem der wohl ungewöhnlichsten Verbrechen der letzten Zeit. Ein Streit unter Soldaten – sie alle hatten gerade die Ausbildung zum Unteroffizier erfolgreich absolviert – eskalierte völlig. Ein 20-jähriger Mann aus Mattighofen soll seinem „Kontrahenten“, einem 33-Jährigen aus Mistelbach (NÖ), mit einem Regenschirm ins Auge gestochen haben. Dabei drang die Spitze über die Augenhöhle bis zum Gehirn des Opfers vor.

Bewusstlos gefunden
Der Schwerverletzte ging danach sogar noch zurück in die Kaserne. Erst am nächsten Tag wurde er bewusstlos in seinem blutgetränkten Bett gefunden und sofort ins UKH Linz gebracht, wo er notoperiert wurde und länger auf der Intensivstation lag.

Verdächtiger in U-Haft
Dort befindet sich das Opfer zwar nicht mehr, aber einvernommen konnte es, laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Steyr, trotzdem noch immer nicht werden. Damit kann nicht restlos aufgeklärt werden, was in der Nacht wirklich passiert ist.

Der mutmaßliche Täter sitzt unterdessen in U-Haft, er sprach bei der Vernehmung davon, dass er mit dem Regenschirm nicht zugestochen, sondern ihn geworfen habe.

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