Am Samstag konnte Austria Salzburg das Ende des Fluchs in Kuchl nicht bestätigen und leistete sich einen kleinen Patzer. St. Johann holte in Seekirchen einen Punkt. Für den FC Pinzgau gab es erneut kein Erfolgserlebnis zu vermelden.
Der SV Kuchl hatte lange Zeit als Angstgegner des SV Austria Salzburgs gegolten. Ehe die Violetten im Herbst 2022 den ersten Sieg seit 2009 in der Andreas Wimmer Arena - ehemals Bürgerausee Arena - feierten, dem Fluch ein vermeintliches Ende setzten. Vermeintlich, weil es am Samstagnachmittag bei bestem Wetter wieder ohne „Dreier“ in Kuchl blieb, diesmal im oberen Play-off der Regionalliga Salzburg.
Zwar hatte Yannic Fötschl bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kurz vor der Pause getroffen. Letztendlich sorgte Gabriel Francisco Da Silva Lima aber noch für den 1:1-Endstand. „Wir sind total zufrieden. Gegen die Austria brauchst du auch Glück“, sagte Übungsleiter Tom Hofer.
Trainer-Sohn Maximilian, der „Co“, hatte vor dem Ausgleich die Rote Karte gesehen - wegen Beleidigung. Für die entschuldigte er sich nach Schlusspfiff auch. Eine faire Geste. Konsequenzen sollte der kleine Ausrutscher der Violetten übrigens nicht haben.
„Können damit gut leben“
Denn auch das zweite Spiel am Nachmittag ging ohne Sieger über die Bühne, der SV Seekirchen und der TSV St. Johann trennten sich ebenfalls 1:1. Für die Wallerseer war es das erste kleine Erfolgserlebnis nach drei Niederlagen, darunter das krachende 0:5 im Cup gegen den UFV Thalgau. „Eine absolute Steigerung. Aber nicht das Gelbe vom Ei“, sagte Coach Mario Lapkalo.
Nach Jonas Vordereggers 1:0 (10.) sah es für die Heimischen sogar lange nach dem ersten Sieg seit Oktober aus. Benjamin Ajibade (79.) holte für die Pongauer aber noch die Kohlen aus dem Feuer. „Wir können mit dem Ergebnis gut leben“, resümierte der 27-Jährige, der mit seiner Mannschaft erster Verfolger der Austria bleibt und den Vorsprung auf die Konkurrenz konservieren konnte.
Leere Kilometer nach Traumtor
Über 1300 Kilometer hat der FC Pinzgau in den ersten drei Spielen der Regionalliga West hingelegt. Nach den überschaubaren 80 hin nach und retour von Bischofshofen, wo es mit 2:2 den einzigen Punkt gab, folgten nun zwei Reisen mit je über 600 Kilometern ins Ländle. Wie schon in Bregenz musste sich das Team von Coach Markus Fürstaller auch bei den noch makellosen Hohenemsern mit 0:1 geschlagen geben. Knipser Herbaly, der somit sechs der achten Tore der Vorarlberger erzielt hat, glückte ein Volley-Knaller aus 25 Metern, der zum unhaltbaren Sonntagsschuss verkam.
Zwar half es, dass Brilhante Rot sah, als er Eder im Luftduell abräumte. In 60 Minuten Überzahl rannten die Saalfeldner aber vergeblich an. „Es war ein ansprechender Auftritt von uns, aber für Punkte am Ende leider zu wenig“, bilanzierte Trainer Fürstaller nach Spielende. Die Auslosung meint es nun gnädiger: Gegen Reichenau (nächsten Sonntag) und Kufstein (6. Mai) stehen nämlich endlich die ersten Heimspiele an. Vielleicht ja auch der erste Sieg. Der Bischofshofener SK trifft am Sonntag (15) zum Abschluss der dritten Runde der Westliga auswärts auf Kufstein.
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