Höhere Mächte

Schutzengel: 3 von 5 Österreichern glauben daran

Österreich
21.09.2011 16:14
Drei von fünf Österreichern glauben an Schutzengel. Laut einer aktuellen IMAS-Umfrage sind 58 Prozent von der Existenz der Himmelsboten überzeugt, für 27 Prozent gehören sie ins Reich der Fantasie. 15 Prozent der 1.009 befragten Österreicher ab 16 Jahren sind unentschlossen. Besonders ÖVP-Wähler sind laut IMAS offen für den Glauben an das höhere Sein.

Männer, Maturanten und Akademiker sowie Angehörige der sozialen Oberschicht sind - was Schutzengel betrifft - eher skeptisch. Frauen sind da prinzipiell offener. Regional gesehen gibt es besonders in Oberösterreich und im Westen Menschen, die nicht streng wissenschaftlich denken.

42 Prozent glauben fest an höhere Macht
IMAS wollte von den Befragten auch wissen, wie sehr die Menschen an eine höhere Macht glauben, die das Schicksal lenkt und das Leben bestimmt. 42 Prozent beantworteten diese Frage mit "sehr fest" oder "ziemlich fest". Weitere 30 Prozent sind "ein wenig" davon überzeugt, dass es etwas Derartiges gibt, nur 20 Prozent glauben gar nicht daran. Mit 57 Prozent sind die Anhängerinnen einer höheren Macht bei den Frauen in der Überzahl.

In Oberösterreich und den westlicheren Bundesländern sind die Menschen verglichen mit jenen in den anderen Landesteilen spiritueller: Im Land ob der Enns glauben 52 Prozent, im Westen 48 Prozent zumindest "ziemlich fest" an die Existenz einer höheren Macht, im Süden und Osten tun dies nur 41 Prozent.

FPÖ- und BZÖ-Wähler pfeifen auf das höhere Sein
ÖVP-Anhängern steht das höhere Sein mit 58 Prozent am nächsten, SPÖ (47 Prozent) und Grüne (43 Prozent) folgen. Von den FPÖ- oder BZÖ-Wählern können nur 31 Prozent etwas damit anfangen. Untersucht wurde auch, ob und wie sehr der Glaube an Schutzengel mit jenem an die höhere Macht zusammenhängt: Für 97 Prozent jener Befragten, die sehr fest, und 90 Prozent, die ziemlich fest an eine spirituelle Macht glauben, existieren auch Schutzengel.

Alles in allem vermittelten die Umfragebefunde den Eindruck, dass es in der Bevölkerung abseits kirchlicher Bindungen und klerikaler Riten eine "obdachlose" Religiosität gebe, die in ihrer statistischen Verbreitung wahrscheinlich unterschätzt werde, schlussfolgert das IMAS.

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