„Krone“-NÖ-Kommentar

Mietpreisbremse: Bürgermeister als gutes Beispiel?

Niederösterreich
28.03.2023 11:00

Kennen Sie sich noch aus? Irgendwie sollen die Mieten doch nicht so katastrophal ansteigen, wie es uns Inflation und Wirtschaftsüberhitzung bescheren würden. Zuerst gab es da die Idee der Deckelung beziehungsweise der Abfederung durch schrittweise Erhöhungen. Dann wurden die Verhandlungen zwischen Volkspartei und Grünen in der Bundesregierung schwierig. Heraus kam eine Förderung, die aber nicht zentral gelenkt wird. Die Länder können das eigenständig bestimmen. Im Endeffekt kennt sich niemand mehr aus, für Bürger in Vösendorf wäre es beispielsweise dann anders als im angrenzenden Wien.

Vösendorf setzt Mietpreisbremse selbst um
Aber Vösendorf taugt da als Beispiel nicht! Denn ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza nahm das Heft selbst in die Hand. Im Gemeinderat wurde beschlossen, die Mieten derzeit einzufrieren. Eine Handvoll anderer Gemeinden hat das auch gemacht. Damit zeigen die Bürgermeister, dass ihnen die Menschen in den Gemeindewohnungen nicht egal sind. Ein gutes Beispiel, dass regional vieles bewegt werden kann.

Was mich für die Betroffenen traurig stimmt: Eigentlich hätten ALLE Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, in deren Kommune Gemeindewohnungen vermietet werden, diese Aktion aufgreifen sollen. Denn eine Mietpreisbremse bringt rasch und unbürokratisch was. Schade eigentlich. Nur zur Erinnerung: 2025 stehen im weiten Land die Gemeinderatswahlen an. Vielleicht wird man sich da an die „Vorzeigegemeinden“ besonders gut erinnern können ...

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