St. Pölten geht voran

Mietpreisbremse soll Börserl der Bürger entlasten

Niederösterreich
28.03.2023 06:05

Viele Kommunen steigen bei ihren Wohnungen auf die Bremse. In St. Pölten und Korneuburg wird über den Preisdeckel entschieden. Dazu werden im jeweiligen Gemeinderat Dringlichkeitsanträge eingebracht.

Exorbitante Erhöhungen der Wohnkosten bekommen auch die Menschen in Teilen Niederösterreichs zu spüren. Zumindest bei Gemeindewohnungen hat man daher eine Mietkostenbremse beschlossen, wie etwa in Vösendorf. Das will man nun auch in Korneuburg erreichen: „Warten auf den Bund war sinnlos - bei der Gemeinderatssitzung wird sich morgen entscheiden, ob sich die neue Landeskoalition hier regional durchschlagen wird“, ist Vizebürgermeisterin Gabriele Fürhauser gespannt, ob der Dringlichkeitsantrag der SPÖ auch von den anderen Parteien mitgetragen wird.

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Auch wenn das Geld knapp ist: Bei einer derart hohen Inflation wäre es fahrlässig, als Gemeinde noch mehr für Wohnen zu verlangen.

Gabriele Fürhauser, SPÖ-Vizebürgermeisterin von Korneuburg

Das würde die Geldbörsen der Mieter von 389 Wohnungen entlasten. Die Oppositionspartei schlägt vor, den derzeitigen Mietzinssatz für Gemeindewohnungen von 5,96 Euro pro Quadratmeter bis auf weiteres nicht zu erhöhen.

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Als Eigentümerin der Immobilien St. Pölten GesmbH kann die Stadt den Einfluss für die Umsetzung einer St. Pöltner Mietpreisbremse nutzen. Es braucht aber auch bundesweite, einheitliche Lösungen.

Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten

Neues Modell wird umgesetzt
Auch in St. Pölten ist man um einen Mietpreisdeckel bemüht. Der Bund sei weiter gefordert, gleichzeitig setzt man in der Landeshauptstadt nun ein Zeichen: „Für alle zum Richtwert und zum Wohnzweck vermieteten Wohnungen (rund 2000) der Immobilien St. Pölten wird die mit April anstehende Mietzinserhöhung für das heurige Jahr mit zwei Prozent begrenzt, indem die Stadt die Differenz auf die gesetzliche Erhöhung der Immobilien St. Pölten als zusätzlichen Zuschuss gewährt“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler. Und brachte Montagabend im Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag dazu ein.

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