Hunderte geschädigte Anleger in einem „monströsen“ Wirtschaftskrimi: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft einem Vermögensverwalter schweren Betrug vor.
Schwindelerregend hoch sind die Summen, um die es in einem am Montag gestarteten Prozess geht. Die WKStA wirft einem Wiener Unternehmer schweren gewerbsmäßigen Betrug mit Schaden in der Höhe von 26,5 Millionen Euro vor.
Der Vermögensverwalter, dessen Privatinsolvenz im dreistelligen Millionenbereich angemeldet ist, soll Hunderte Menschen um ihr Geld gebracht haben: „Er bot ein ,steueroptimiertes Investmentmodell‘ an, in dem Anlaufverluste steuerlich absetzbar waren“, führt der Staatsanwalt aus. Bei garantierten Anfangsverlusten von 200 Prozent bekamen Investoren im Wege des Steuerausgleichs vorerst Geld vom Fiskus zurück.
Doch die Verluste hatten System: Laut WKStA steckt hinter dem „monströsen Konstrukt“ eine Betrugsmasche nach dem Schneeballsystem. Mit dem Geld von neuen Investoren wurde der Schaden früherer Investoren befriedigt. Der Mann und ein Mitangeklagter bekennen sich „nicht schuldig“, der Prozess wird Monate dauern.
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