Uni forscht für ESA

Wie Studenten aus der Wachau den Weltraum erobern

Niederösterreich
21.03.2023 15:54

Astronauten müssen atmen - dabei hilft ihnen vielleicht schon bald das Projekt „Clean Air in Space“ einer Kremser Privatuniversität. Die Forscher forschen hier aber nicht nur der Forschung wegen - sondern hochoffiziell im Auftrag der europäischen Weltraumagentur!

Zwar herrschen im Weltraum bekanntlich unendliche Weiten und ebensolche Möglichkeiten – für den Menschen an sich ist das All aber ein eher ungastlicher Ort. Zwei Dinge sind im Orbit und darüber hinaus Mangelware: Wasser und Sauerstoff. Wegen der eher langen Transportwege und den damit verbundenen Kosten steht den Astro-, Kosmo- und Euronauten davon nur eine begrenzte Menge zur Verfügung. An Bord der ISS herrscht also neben Schwerelosigkeit auch Recycling-Pflicht. Bereits heute werden rund 90 Prozent des Abwassers aufbereitet und wieder zum Trinken oder Waschen verwendet.

Studenten der Danube Private University (DPU) in Krems haben für das Wasser nun eine weitere Verwendung gefunden - womit wir praktischerweise bei der Atemluft wären. Im Auftrag der europäischen Weltraumagentur ESA wird eine Machbarkeitsstudie für ein Filtersystem ohne Filter erstellt, bei dem lediglich Wasser und mechanische Prozesse benötigt werden. Das würde die Versorgung im All grundlegend erleichtern. Bis zum Herbst sollen erste Ergebnisse vorliegen.

Extra-terrestrisches Einsatzgebiet
Sollten sie vielversprechend sein, wurde die Anfertigung eines funktionstüchtigen Prototyps zugesichert. Doch bevor dieser wiederum unter realen Bedingungen an Bord einer Raumstation getestet werden kann, stehen noch zahlreiche „terrestrische Probeläufe“ auf dem Programm. Da kann es zumindest nicht schaden, dass das Gebäude der DPU mitten in den Wachauer Weinbergen architektonisch bereits an eine Mondbasis errinnert.

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