Gegen das Aus für Verbrennungsmotoren, Skepsis gegenüber Warnungen vor der Klimakatastrophe: Mit seinen Aussagen in seiner „Rede zur Zukunft der Nation“ hat sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) Kritik von Klimaschützern eingehandelt, die ihm einen offenen Brief schrieben. Nun hat der ÖVP-Chef geantwortet.
Kanzler Karl Nehammer lädt die Kritiker seiner Klimapolitik zu einem persönlichen Gespräch ein. „Ich nehme Ihre Sorgen ernst. Der Klimawandel ist eine Bedrohung, keine Erfindung. Und ich lasse die Ausrede, dass Österreich allein nichts dagegen tun kann, nicht gelten. Was wir aber vor allem tun können, ist, unser Know-how, unsere Forschung voranzutreiben und in die Welt zu exportieren. Mein Ziel ist, dass Österreich Technologieführer für eine CO2-neutrale Welt wird. Ich lade Sie dazu ein, daran mitzuwirken, gerne auch in einem persönlichen Gespräch“, schreibt der Kanzler in einer Reaktion auf den offenen Brief an ihn, über den die „Krone“ berichtet hat.
NGOs und Ex-Sozialminister Rudi Anschober (Grüne) hatten Nehammer aufgefordert, sich von führenden österreichischen Klimawissenschaftern beraten zu lassen.
„Gegen Untergangsszenarien gestellt“
Nehammer versichert, dass ihm der Kampf gegen den Klimawandel wichtig sei. „Wer den Klimawandel leugnet, der hat nichts verstanden. Wir alle sehen bereits die Folgen eines sich verändernden Klimas. Wer aber glaubt, dass wir dem Klimawandel ausschließlich durch Verzicht und Apokalypse-Szenarien begegnen können, oder dass man sich auf die Straße klebt, der hat ebenso nichts verstanden. Ich habe mich gegen diese Untergangsszenarien gestellt, und ich werde das weiterhin tun“, so Nehammer.
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