Werden aufgepäppelt

Eichhörnchen-Kinder nach Baumschnitt heimatlos

Kärnten
15.03.2023 06:00

Die Tierpflegerinnen Laura und Silvia vom Tiko Klagenfurt sind derzeit ganz besonders gefordert. Sie betreuen „Chip“, „Chap“ und „Bloom“ - drei verwaiste Eichhörnchen-Babys - rund um die Uhr.

Eichhörnchen bringen bereits ab Jänner ihre Jungen zur Welt. Die Winzlinge liegen dann in ihren Kobeln genannten Nestern, die die Muttertiere in Astgabeln oder in Baumhöhlen gebaut haben. Leider werden aber auch im Frühjahr Bäume gefällt und deshalb appellieren Tierschützer, vor geplanten Fällarbeiten den Baum ein paar Tage zu beobachten, ob sich nicht ein Nest darin befindet.

Die Eichhörnchen haben gerade die Augen geöffnet, das geschieht nach 32 Tagen. (Bild: Tiko Klagenfurt)
Die Eichhörnchen haben gerade die Augen geöffnet, das geschieht nach 32 Tagen.

Den Auszug abwarten
„Dann wäre es schön, wenn man die Zeit noch ein wenig abwartet, bis die Eichhörnchen-Kinder samt Mutter ausgezogen sind“, betont Nina Zesar vom Tiko Klagenfurt. Dasselbe gelte auch für Vogelnester.

Die zwei Weibchen und das Männchen werden fachmännisch aufgepäppelt. (Bild: Tiko Klagenfurt)
Die zwei Weibchen und das Männchen werden fachmännisch aufgepäppelt.
Süß anzusehen, aber die Aufzucht erfordert Fachwissen. (Bild: Tiko Klagenfurt)
Süß anzusehen, aber die Aufzucht erfordert Fachwissen.

Drei Eichhörnchen-Kinder sind nun nach einem Baumschnitt heimatlos. Zum Glück wurden die Kleinen gefunden und die Tierrettung verständigt. Die Winzlinge - zwei Weibchen und ein Männchen - werden nun fachmännisch von zwei extra geschulten Tierpflegerinnen des Tierschutzkompetenzzentrums aufgezogen. Diese Wildtiere dürfen nur von Experten betreut werden. Trotzdem sei es traurig, denn die Mutter habe sicher nach den Kleinen gesucht.

Dürfen nicht als Haustiere gehalten werden
Die Eichhörnchen dürften knapp einen Monat alt sein. „Sie haben gerade die Augen geöffnet. Unsere Expertinnen Laura und Silvia müssen die Kleinen jetzt rund um die Uhr umsorgen und mit Aufzuchtmilch füttern, das heißt auch in der Nacht mehrmals aufzustehen. Sie entwickeln sich zum Glück prächtig“, betont Nina Zesar. Wenn die Kleinen eigenständig fressen, werden sie wieder entwöhnt und auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet. „Chip“, „Chap“ und „Bloom“ werden dann in einem sicheren und ruhigen Gebiet ausgewildert. Als Haustiere dürfen Eichhörnchen nicht gehalten werden.

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