Verwechslung?

US-Amerikaner in Mexiko entführt und getötet

Ausland
08.03.2023 06:54

Vier US-Amerikaner, die am Freitag wegen einer kosmetischen Operation nach Mexiko gefahren waren, wurden in der Grenzstadt Matamoros von Bewaffneten entführt. Eine Suchaktion konnte am Dienstag beendet werden. Doch lediglich zwei Mitglieder der Gruppe, ein Mann und eine Frau, konnten lebend gerettet werden. Zwei ihrer Freunde waren schon tot.

Das US-Außenministerium bestätigte den Tod der zwei US-Bürger und teilte mit, die beiden anderen seien mittlerweile zurück in die USA gebracht worden. An der Rückführung der sterblichen Überreste der zwei Getöteten werde noch gearbeitet, sagte Ministeriumssprecher Ned Price. Die Ermittlungen zu dem Fall stünden noch ganz am Anfang. Die US-Regierung setzt sich laut Kirby dafür ein, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby, sprach von einem „schrecklichen Vorfall“. Angriffe auf US-Bürger seien inakzeptabel. Die Gründe der Entführung sind noch ungeklärt. Eine kriminelle Gruppe habe die Opfer möglicherweise für haitianische Drogenkuriere gehalten, sagte der Generalstaatsanwalt von Tamaulipas, Irving Barrios. Die Ermittlungen dauerten an.

Mexikanische Passantin bei Entführung getötet
Matamoros liegt im von Gewalt geprägten Bundesstaat Tamaulipas direkt gegenüber der texanischen Stadt Brownsville am Grenzfluss Rio Grande. Dort ist das Cártel del Golfo (Kartell des Golfs) besonders aktiv. Bei dem Vorfall kam nach Behördenangaben auch eine mexikanische Frau als zufälliges Opfer ums Leben. In sozialen Medien kursierte ein Video von der Entführung.

Mexiko leidet seit Jahren unter einer Welle der Gewalt. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit 126 Millionen Einwohnern 31.936 Tötungsdelikte registriert. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. Die meisten Tötungsdelikte werden nie aufgeklärt.

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