Mit einer blutenden Kopfwunde ist ein 75 Jahre alter Mann am Mittwochmorgen im Innenhof einer Wohnanlage im Wiener Bezirk Favoriten entdeckt worden. Der Verletzte war offenbar Opfer eines Überfalls in seiner Wohnung und nach der Tat eingeschlossen worden. Durch ein Fenster konnte der Pensionist schließlich in den Innenhof klettern und so auf sich aufmerksam machen.
Zur Tat kam es gegen 8 Uhr in der Erdgeschoßwohnung des Mannes. Die Täter, ein Trio, klopften an die Tür und gaben vor, von der Polizei zu sein. In gutem Glauben öffnete der 75-Jährige die Tür - und wurde sofort niedergeschlagen. Er wurde am Boden fixiert, die Täter begannen die Räume zu durchsuchen, ehe sie mit etwas Geld und Wertgegenständen die Wohnung verließen. Ihr Opfer sperrten sie in den Räumlichkeiten ein.
Doch kurz darauf kehrte einer der Männer zurück, er hatte beim Raubzug durch die Wohnung einen Ausweis verloren - und das Opfer diesen wohl an sich genommen: Denn der Unbekannte zückte ein Messer und herrschte den Pensionisten an, die Papiere herauszugeben. Der 75-Jährige folgte den Anweisungen, der Täter verschwand und sperrte erneut die Türe zu.
Flucht über Fenster
Die Flucht sollte dem Pensionisten schlussendlich über ein Fenster seiner Wohnung gelingen. Nachdem er im Innenhof entdeckt worden war, wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Der 75-Jährige wurde nach der Erstversorgung von der Berufsrettung ins Spital gebracht.
Das Opfer vermutet, dass es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Personen aus dem osteuropäischen Raum handelt. Näheres konnte der Mann jedoch nicht angeben, hieß es seitens der Exekutive. Die Ermittlungen laufen, die Höhe des Schadens ist Gegenstand von Erhebungen.
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