Alan hatte sich bei einer Offensivaktion in der Nachspielzeit ohne Fremdeinwirkung das Knie verdreht. Am Montag bestätigten sich die ersten Befürchtungen, wonach es sich um eine schwere Verletzung handelt. Der 22-Jährige erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und wird frühestens zur Bundesliga-Rückrunde wieder für Salzburg auflaufen können.
Salzburg-Trainer Ricardo Moniz haderte bereits unmittelbar nach dem Match mit dem Verletzungspech. "Fußball ist für Alan alles. Aber da sieht man wieder, dass Fußball nicht das Wichtigste ist. Viel wichtiger ist die Gesundheit. Ich bin sicher, er wird stärker zurückkommen", meinte Moniz.
Maierhofer "nicht ganz zufrieden"
Genauso wie Rapid wollen die Salzburger nicht mehr personell nachrüsten. Schließlich haben sie ja mit Stefan Maierhofer erst vor wenigen Tagen einen neuen Angreifer präsentiert. "Ich bin zufrieden, aber nicht ganz zufrieden", bilanzierte Maierhofer, der nach nur drei Trainings mit der neuen Mannschaft gleich in der Salzburger Startelf gestanden war. "Ich bin 90 Minuten gerannt, was die Kraft hergegeben hat. Rapid hatte nach der Derby-Niederlage etwas gutzumachen, das hat man gesehen."
Moniz bescheinigte Maierhofer eine "ordentliche Leistung". "Er ist aber von der Seite zu wenig bedient worden. Die Umstellung auf ein System mit Maierhofer kann wegen der kurzen Zeit noch nicht hundertprozentig klappen, aber es muss einfach besser werden", sagte Moniz.
"Null-Tore-Rapidler" ratlos
Bei Rapid sorgt die aktuelle Ladehemmung für Kopfzerbrechen. Die Rapidler sind seit vier Partien sieg- und torlos, eine derartige Tor-Blockade hatte es zuletzt in der Saison 2002/03 unter Josef Hickersberger gegeben.
"So ein Spiel muss man gewinnen. Wir haben Salzburg phasenweise an die Wand gespielt", sagte Rapid-Tormann Helge Payer. Verteidiger Mario Sonnleitner fühlt mit seinen Vorderleuten mit. "Mir tun unsere Stürmer leid, weil sie im Training und im Spiel alles probieren und geben. Irgendwann werden sie sicher treffen", sagte Sonnleitner. "Ich habe keine Ahnung, warum es derzeit nicht klappt", rätselte Rapid-Angreifer Deni Alar.
Rapid-Trainer Peter Schöttel wusste nicht genau, ob er sich über den Punkt in der Bullen-Arena freuen oder ärgern soll. "Über einen Punkt in Salzburg darf man sich normalerweise nicht beschweren. Aber wir hätten mehr aus unserer Überlegenheit machen müssen", sagte Schöttel, der aber Gelassenheit ausstrahlt. "Probleme hätte ich nur, wenn wir keine Chancen herausspielen würden. Die Tore werden ganz von alleine kommen."
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