Matthäus-Verdacht:

Bayern-Bosse „stehen nicht alle hinter Nagelsmann“

Fußball International
21.02.2023 10:48

Unruhe bei den Bayern: Nach der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach (2:3) und dem Ausraster von Trainer Julian Nagelsmann ist die Stimmung an der Säbener Straße nicht die allerbeste. Ex-Fußball-Legende und TV-Experte Lothar Matthäus kritisiert nun die Vereinsführung, die seiner Meinung nach nicht voll hinter dem Coach steht.

„Die Frage ist, wieso man ihn von höherer Stelle nicht öffentlich so schützt und sich vor ihn stellt, wie es gerade ein Bayern-Trainer nötig hat, wenn viele Sachen auf ihn einprasseln? Man gewinnt langsam aber sicher den Eindruck, dass nicht mehr alle in der Vereinsführung hinter ihm stehen“, schreibt Matthäus in seiner aktuellen Sky-Kolumne.

(Bild: Associated Press)

„Man lässt ihn oft ziemlich alleine“
Die Bayern würden den Krisenherden oft hinterherlaufen „und die vielen ungemütlichen Themen, für die natürlich auch Nagelsmann verantwortlich ist, machen es nicht leichter“. Derzeit steige der Druck auf den Trainer von Woche zu Woche. „Aber man lässt ihn auch ehrlich gesagt oft ziemlich alleine. Ob das nach der Jahreshauptversammlung war, beim Moderieren in der Corona-Krise etc.“

Als Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge das Sagen bei den Bayern hätten, wäre so ein Ausraster wie von Nagelsmann am Samstag nicht passiert, glaubt Matthäus. „Sie hätten es niemals zugelassen, dass ihr Trainer erst in die Situation gekommen wäre, die in Gladbach entstanden ist. Uli Hoeneß wäre der Erste gewesen, der sich um die Presse gekümmert und sich schützend vor den Trainer gestellt hätte. Aber leider ist es aktuell so, dass die unangenehmen Themen beim FC Bayern wochenlang lodern und keiner den Brand löscht.“

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(Bild: KMM)



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