Kürzlich veröffentlichte Zahlen weisen einen deutlichen Anstieg bei Anzeigen von sexuellem Kindesmissbrauch aus, und immer perfidere Methoden im digitalen Bereich sind aufgekommen. Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner zeigt sich erschüttert, was zur Einladung zu einem Runden Tisch mit Fachleuten führte. Mehr Prävention und Bewusstseinsbildung sind nötig, so das Fazit.
„Der Anstieg an Kindesmissbrauchsmeldungen ist absolut erschreckend. Wir müssen für noch mehr Sicherheit unserer Kinder sorgen“, meint Lindner. Er lud daher zu einem Runden Tisch mit Fachleuten aus dem Bereich des Kinderschutzes, der Polizei sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft, um Handlungsmöglichkeiten auszuloten. Dieses Treffen fand am Dienstagnachmittag statt.
Landesweite Kampagne ist geplant
Das Fazit daraus, so Lindner: „Präventive Angebote, zum Beispiel, um die Kinder zu stärken, damit sie nicht zum Opfer werden, müssen ausgebaut werden. Mehr Sensibilisierung bei Familien, Vereinen, Bildungseinrichtungen und in der Gesellschaft überhaupt ist notwendig. Daher werden wir auch eine landesweite Kampagne zur Bewusstseinsbildung ausarbeiten und finanzieren“, so Lindner.
Schutz ist ein zentrales Kinderrecht!
Schutz vor Gewalt jeder Art ist ein zentrales Kinderrecht, ruft Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger in Erinnerung: „Das Thema brennt und es kommt jetzt aus der Tabuzone heraus“, hebt sie hervor. Die Nachfrage nach Workshops der KIJA zur Stärkung der Kinder sei enorm. Das Allerwichtigste: „Kindern zu helfen, muss funktionieren!“
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