Untersuchung läuft

Gegen Finanzregeln verstoßen? ManCity droht Ärger

Fußball International
06.02.2023 20:36

Englands Fußball-Meister Manchester City droht erneut großer Ärger wegen seines Umgangs mit Finanzregeln! 

Dem Klub von Trainer Pep Guardiola und Stürmer Erling Haaland werden jahrelange Verstöße gegen die Finanzregeln der Premier League vorgeworfen, wie die englische Fußball-Liga am Montag mitteilte. Im schlimmsten Fall droht dem von Scheichs aus Abu Dhabi alimentierten Klub der Ausschluss aus der Premier League. Auch eine Geldstrafe oder ein Punkteabzug sind möglich.

Den Angaben der Liga zufolge soll Man City während insgesamt neun Spielzeiten zwischen 2009 und 2018 gegen geltende Regeln verstoßen haben. Die Liga wirft den Klub-Verantwortlichen vor, unkorrekte Finanzinformationen bereitgestellt zu haben, „insbesondere in Bezug auf ihre Einnahmen (einschließlich Sponsoring-Einnahmen), ihre verbundenen Parteien und ihre Betriebskosten“. In dem untersuchten Zeitraum gewann City drei Mal die englische Meisterschaft. Die Liga beauftragte eine unabhängige Kommission damit, die Vorwürfe zu untersuchen. Es geht um mutmaßliche Regelverstöße in mehr als 100 Fällen.

Angesichts der Zahl der Vorwürfe und der Dauer der Ermittlungen sprechen Beobachter von einem beispiellosen Vorgang in der Geschichte der Premier League. Unklar ist, wann mit dem endgültigen Schiedsspruch der Kommission zu rechnen ist.

City reagierte am Montag überrascht, „insbesondere angesichts des umfangreichen Engagements und der großen Menge an detailliertem Material“, welches man der Liga zur Verfügung gestellt habe. Die Premier League hatte den „Citizens“ auch vorgeworfen, nicht mit den Ermittlern kooperiert zu haben. „Der Klub begrüßt die Überprüfung dieser Angelegenheit durch eine unabhängige Kommission, die unparteiisch die umfangreichen unwiderlegbaren Beweise, die zur Unterstützung seiner Position vorliegen, prüfen soll“, hieß es in der Mitteilung von City weiter. Man hoffe, dass diese Angelegenheit so ein für alle Mal geklärt werde.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Finanzgebaren des Klubs auf dem Prüfstand steht. Im Jahr 2020 wehrte sich ManCity vor dem europäischen Sportgerichtshof CAS erfolgreich gegen eine zweijährige Sperre im Europacup. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte die Sperre wegen „ernsthafter Verstöße“ gegen die Regeln des Financial Fair Play verhängt. Die UEFA bezog sich damals auf einen Zeitraum zwischen 2012 und 2016. ManCity hatte alle Vorwürfe stets abgestritten.

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