60 Jahre BFI

Mit 500 Schilling Startkapital Meilenstein gesetzt

Die rapiden Veränderungen in der Arbeitswelt - ähnlich wie heute, wo alles Richtung Digitalisierung strebt - veranlassten die Arbeiterkammer und den Österreichischen Gewerkschaftsbund 1960 zur Gründung des BFI OÖ, dem „Vorreiter“ der BBRZ Gruppe.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

„Der rapide Wandel der Berufswelt in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und der damit verbundene Strukturwandel der Wirtschaft erforderten eine professionelle Aus- und Weiterbildung für viele oberösterreichische Arbeitnehmer“, betont Johann Kalliauer, langjähriger Präsident der Arbeiterkammer OÖ und nunmehriger Vorsitzender der BBRZ Gruppe und zeigt auf den Gebäude-Komplex des 1960 gegründeten Berufsförderungsinstituts (BFI) am Linzer Bulgariplatz.

Für eine zeitgemäße Weiterbildung von Arbeitnehmern setzten die Arbeiterkammer OÖ und der ÖGB in Linz mit dem Gründungsfestakt für das Berufsförderungsinstitut OÖ einen Meilenstein.

Mit „Erweitere deinen Horizont“ ging es los
Mit einem Startkapital von 500 Schilling war der Beginn zwar bescheiden, aber voller Tatendrang. Im ersten Kursjahr absolvierten unter dem Titel „Erweitere deinen Horizont“ 699 Arbeitnehmer 24 Kurse.

Der Bogen spannte sich von Facharbeiterausbildungen und Büropraxiskursen bis zur EDV-Schulung „Einführung in das Lochkartenverfahren“.

7000 Kurse jährlich
60 Jahre später bildeten sich in der 1975 in Linz gegründeten BBRZ Gruppe (Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum), deren „Flaggschiff“ das BFI OÖ ist, übrigens rund 140.000 Weiterbildungshungrige in den rund 7000 angebotenen Kursen, Lehrgängen und Seminaren an 135 Standorten in 54 Gemeinden beruflich weiter.

Zentrale ist das Bildungszentrum in der Muldenstraße, das 1988 in der angekauften ehemaligen Generaldirektion der Voest eingerichtet wurde.

Da staunte 1977 auch Bundeskanzler Kreisky
Einen hohen Stellenwert hatte in den nunmehr bereits 63 Jahren stets die berufliche Umschulung und Wiedereingliederung von verunfallten Arbeitern in die Arbeitswelt sowie die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen in geschützten Werkstätten. Wie erwähnt wurde im Jahr 1975 deshalb in Linz das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) gegründet und in der Grillparzerstraße mit einem zwölfstöckigen Schulungsgebäude ausgestattet. Was offenbar auch weit über Linz hinaus viel Eindruck machte: „Grandios – bitte nur so weiter“, applaudierte etwa der legendäre SPÖ-Bundeskanzler Bruno Kreisky bei einem BBRZ-Lokalaugenschein im Jahr 1977.

Max Stöger

Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?