Fast 5000 Steirerinnen und Steirer haben sich im Vorjahr selbstständig gemacht - der zweithöchste Wert aller Zeiten. Zu den Jungunternehmern zählen auch René Nagl und Dominic Berner. Mit einem stylischen Gerät wollen sie perfekte Atmosphären in Wohnzimmern, Restaurants und Autos schaffen.
Wie es sich für echte Gründer gehört, rufen René Nagl und Dominic Berner unmittelbar nach einem Banktermin zurück. Die beiden Grazer wollen nun mit ihrem neuen Unternehmen Fivsen durchstarten. Am multisensorischen Produkt arbeiten sie aber bereits seit fast zwei Jahren.
Und darum geht‘s: Mit individuell abgestimmten Düften, Lichtern und Klängen schafft das hochwertige und hochpreisige Gerät verschiedene Stimmungen - von entspannt in der Freizeit bis zu fokussiert im Homeoffice. Im Zentrum steht eine (patentierte) kalte Flamme, die Behaglichkeit ausstrahlt.
Bald sollen Serienreife erlangt sein
„Wir sind weit mit dem Produkt, nun wollen wir mit Prototypen Serienreife erlangen“, berichtet Nagl. Bis auf zwei Förderungen hat man bisher alles aus eigenen Mitteln finanziert. „Natürlich geht man als Gründer ein Risiko ein. Es ist ein neues Produkt - wird es vom Markt überhaupt angenommen?“
„Wir ergänzen uns perfekt“
Der 43-jährige Nagl machte Karriere in der Automobilbranche, arbeitete jahrelang in Deutschland und China. „Zuletzt bestand der Job vor allem aus Powerpoint-Präsentationen und Politik, ich war weit weg von den Produkten.“ Nun also ein Neustart als Unternehmer. An seiner Seite ist der 25-jährige Berner, der am Ende seines BWL-Studiums steht und den Nagl auf der Uni kennen und schätzen lernte. Berner: „Wir ergänzen uns perfekt. René ist der Techniker, ich bin der Betriebswirt.“
Vorbestellungen für das Fivsen-Produkt, das zur Gänze in Österreich produziert wird, sind bereits möglich. Zielgruppen sind neben Privatpersonen etwa auch Restaurants und Hotels, aber vor allem die Automobilindustrie. Nagl: „Selbstfahrende Autos werden unseren Wohnzimmern ähneln. Die Hersteller fragen sich, wie sie dort ein Ambiente schaffen können.“
Das Zwei-Mann-Unternehmen entwickelt übrigens bereits das nächste Produkt: „hyperpersonalisierten Moodsprays“, die durch individuell auf den Kunden abgestimmte Düfte das Wohlbefinden steigern sollen.
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