NFL

Chiefs und Eagles stehen im Super Bowl

US-Sport
30.01.2023 09:10

Als er musste, ignorierte Patrick Mahomes den Schmerz und führte seine Kansas City Chiefs trotz verletztem Knöchel in die Super Bowl. Mit einem Sprint Sekunden vor Schluss bereitete der Quarterback-Superstar beim 23:20-Sieg gegen die Cincinnati Bengals am Sonntag das entscheidende Field Goal vor. Im Finale der National Football League (NFL) am 12. Februar treffen die Chiefs in Glendale/Arizona auf die Philadelphia Eagles.

Das Team um Quarterback Jalen Hurts steht nach dem 31:7 gegen die San Francisco 49ers zum ersten Mal seit dem Sieg vor fünf Jahren wieder im Finale. „Das wird eine großartige Herausforderung, aber zunächst werde ich das hier feiern. Ich glaube, wir haben keine Zigarren, aber wir werden vorbereitet sein in der Super Bowl“, sagte Mahomes nach dem hart erarbeiteten Sieg gegen die Bengals. Vor einer Woche hatte er sich im Play-off-Duell mit den Jacksonville Jaguars früh einen verstauchten Knöchel zugezogen und konnte danach einen Fuß kaum belasten. An einem Einsatz gegen das Team um Quarterback Joe Burrow, gegen den Mahomes in drei Anläufen noch nie gewonnen hatte, ließ der 27-Jährige zwar keine Zweifel aufkommen.

Aber so beweglich und laufstark wie üblich war er nicht - erst ganz am Ende behielt er den Ball und sprintete los, als ihm durch Verletzungen immer mehr Anspielstationen abhandengekommen waren und sich wie im vergangenen Jahr eine Verlängerung andeutete. „Es gibt Momente in einer Partie, da musst du einfach alles aufs Spiel setzen“, berichtete er von seiner Entscheidung. Weil er am Ende der Szene gefoult wurde, war sein Entschluss wegen der 15-Yards-Strafe für den Gegner noch mehr wert. Mit zwei Touchdown-Pässen und Würfen für insgesamt 326 Yards machte Mahomes ein unter den Umständen überragendes Spiel.

Harrison Butker kickte den Ball schließlich aus 45 Yards durch die Torstangen und ermöglichte seinen Mitspielern und den Fans eine Party bei Minusgraden. Wie viel der Sieg im vierten Anlauf gegen die Bengals bedeutete, wurde bei den Interviews unmittelbar danach klar. „Das hier ist immer noch Arrowhead und nicht Burrowhead“, sagte Tight End Travis Kelce. Die Chiefs tragen ihre Heimspiele im Arrowhead Stadion aus, aus dem Lager der Bengals war in Anspielung an ihren Quarterback von Burrowhead zu hören.

Wird Mahomes fürs Finale fit?
Zwei Wochen lang haben die Chiefs nun Zeit, ihre angeschlagenen Profis halbwegs fit zu bekommen. Neben Mahomes ging auch Kelce mit Problemen in die Partie, sein Einsatz war wegen einer Verletzung am Rücken erst kurz vor Beginn klar. L‘Jarius Sneed, Willie Gay Jr. , Kadarius Toney, Mecole Hardman und JuJu Smith-Schuster verletzten sich alle während der Partie.

Die Eagles hatten davor mit den 49ers wenig Probleme und profitierten auch vom Verletzungspech der Kalifornier. Quarterback Brock Purdy wurde nach einer Verletzung am Ellenbogen erst durch Josh Johnson ersetzt. Nachdem der 36-Jährige im dritten Viertel selbst mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung vom Feld musste, kehrte der 23-jährige Purdy nochmals in die Partie zurück, war jedoch offensichtlich eingeschränkt.

Philadelphia, das beste Team des NFL-Grunddurchgangs, hatte die Partie deswegen im Griff. Quarterback Jalen Hurts reichten Pässe über 121 Yards und eine Leistung ohne Fehlpass für die Kontrolle des Geschehens, das meiste lief offensiv über Laufspielzüge. Beim vierten Touchdown trug Hurts den Ball selbst in die Endzone. „Davon träumst du als Kind“, sagte Eagles-Trainer Nick Sirianni nach dem Finaleinzug.

Bruder-Duell
In Glendale kommt es dann zu einem Bruder-Duell: Travis Kelce trifft auf Jason Kelce, der bei den Eagles auf der Position des Centers zu den wichtigsten Akteuren zählt. Chiefs-Trainer Andy Reid arbeitete zudem lange für die Eagles, mit Mahomes und Hurts stehen sich erstmals zwei schwarze Quarterbacks in einer Super Bowl gegenüber. „Es ist fantastisch“, sagte Reid. „Die Arbeit ist noch nicht erledigt.“ Die Eagles besiegten die San Francisco 49ers klar mit 31:7. Die Chiefs entschieden einen Krimi gegen die Cincinnati Bengals mit 23:20 für sich.

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