GUTEN MORGEN

An die Wand fahren | Ohne kleben

Viel hatte man in den vergangenen Wochen nicht zu hören bekommen vom dritten Gesundheitsminister in der gerade einmal drei Jahre alten türkis-grünen Regierung. Der Regierungsklausur am Dienstag und Mittwoch war Johannes Rauch krankheitsbedingt auch ferngeblieben. Untätig war er freilich nicht, wie „Krone“-Leser schon gestern früh wussten: Die Ankündigung des Gesundheitsministers in unserer Samstag-Ausgabe, er plane im Laufe dieses Jahres das Aus für alle Corona-Gesetze und -Verordnungen, schlug medial wie eine Bombe ein. Der „Krone“-Bericht wurde breit zitiert und diskutiert. In der heutigen „Krone“ kommt der aus Vorarlberg stammende Politiker nicht nur zum Ende der Corona-Maßnahmen zu Wort, sondern spricht im Interview auch über den Zustand des Gesundheitssystems in Österreich. Innenpolitik-Redakteurin Petja Mladenova wollte von Rauch unter anderem wissen, ob er denn das Gesundheitswesen in Österreich überhaupt für reformierbar halte. Da findet der hauptzuständige Politiker drastische Worte: „Es wird reformierbar sein müssen. Wir können noch 5 Jahre so weitermachen wie jetzt. Schaffen wir es nicht, da zu Reformschritten zu kommen, fährt das Ding an die Wand.“ Die Diagnose des Gesundheitspolitikers ist also klar. Ob es die „Therapie“ auch sein wird? Daran wird er gemessen werden.

Ohne kleben. In Wien brachten in der abgelaufenen Woche Aktivisten mehrfach auf vielbefahrenen Straßen den Verkehr zum Erliegen - weil sie sich auf den Asphalt pickten. Sie meinen, nur noch so könnten sie, die sich den Namen „Letzte Generation“ gegeben haben, die Menschheit vor der Klimakatastrophe retten. Doch sie ernten anstelle von Verständnis vor allem hitzige Reaktionen. Heiß macht aber auch das, was zuletzt aus den USA durchsickerte: Dem Ölmulti Exxon-Mobil lagen bereits in den späten Siebzigern Studien vor, wonach der Verbrauch fossiler Energie die Erderwärmung anheizt. Um weiter prächtige Geschäfte mit der Erdzerstörung machen zu können verschwieg man jedoch die Erkenntnisse. Menschen, Tiere und Umwelt nie kalt gelassen haben den „Krone“-Gründer Hans Dichand. Schon im vergangenen Jahrhundert warnte er eindringlich vor dem Klimawandel, den damals noch kaum jemand wahrhaben wollte. Die Leugner und Skeptiker gibt es heute noch. Dabei ist es längst 5 nach zwölf. Allerhöchste Zeit, das Heft in die Hand zu nehmen. Das tut die „Krone“ einmal mehr - aktuell mit der Unterstützung der Aktion „Neustart“, einer breiten Allianz der Vernunft. Die Allianz und unsere neu gestartete Serie zeigen auf, wie man die Welt vor der Klimakatastrophe rettet - ohne sich auf Straßen zu kleben.

Kommen Sie gut durch den Sonntag!

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