Kate versus Meghan

Das Mega-Drama um Charlottes sackartiges Kleid

In den sozialen Medien gehen zwischen den Anhängern von Team Meghan und Team Kate die Wogen über eine bestimmte Passage aus Prinz Harrys Skandalbuch hoch: das Drama um Prinzessin Charlottes sackartiges Blumenmädchenkleid. Die Frage lautet: Wer war jetzt wirklich „die Böse“?

Für Prinz Harry ganz klar. Prinzessin Kate. Immerhin habe alles damit begonnen, dass diese sich in Textnachrichten über das edle Blumenmädchen-Kleid von Givenchy ihrer Tochter Charlotte echauffiert habe, während seine jetzige Frau Meghan Markle wegen des Skandals um ihren Vater völlig mit den Nerven am Ende war.

„Zu groß, zu lang, zu sackartig“
Harry zitiert in seinem Enthüllungsbuch „Spare“ einen Nachrichtenaustausch zwischen Meghan und Kate, der britischen Zeitungen zufolge wie folgt begann: „Charlottes Kleid ist zu groß, zu lang, zu sackartig. Sie hat geweint, als sie es zu Hause anprobiert hat“, habe die Prinzessin von Wales mitgeteilt. Ihre eigene Hochzeitskleid-Designerin hätte ihr das bestätigt.

„Hochzeit in vier Tagen!“
„Meg fragte mich, ob Kate wisse, was in diesem Moment vor sich gehe. Mit ihrem Vater“, erzählt Harry über die Reaktion seiner Frau. Thomas Markle war damals gerade dabei erwischt worden, wie er vor der Hochzeit inszenierte Paparazzi-Fotos machen ließ.

„Kate sagte, sie wisse sehr wohl Bescheid, aber die Kleider. Und die Hochzeit ist in vier Tagen!“, schildert der Prinz.

Er erklärt: „Meg antwortete Kate nicht sofort. Ja, sie bekam endlose SMS, die mit der Hochzeit zu tun hatten, aber die meiste Zeit war sie mit dem Chaos um ihren Vater beschäftigt.“

Meghan lag „schluchzend“ am Boden
Dann sei die ganze Sache eskaliert. „Am nächsten Morgen schickte sie Kate eine SMS, dass unser Schneider bereitstehe. Kurze Zeit später kam ich nach Hause und fand Meg auf dem Boden. Schluchzend“, erzählt Harry.

In der SMS an Kate hätte britischen Medien zufolge gestanden, dass Kate wie alle anderen Mamas vorbeikommen sollte, damit der Schneider, der im Kensington-Palast sei, das Kleid ändern könne. Kate hätte darufhin geantwortet: „Nein, alle Kleider müssen neu geschneidert werden.“

Worauf Meghan bereits gefleht hätte: „Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Wenn das Kleid nicht passt, dann bitte geh mit Charlotte zu Ajay. Er wartet schon den ganzen Tag.“

Kates g‘schnappige Replik: „Fein“.

„Emotionen gingen durch die Decke“
Harry erinnert sich an das Drama: „Ich war entsetzt, sie so aufgebracht zu sehen, aber ich hielt es nicht für eine Katastrophe. Die Emotionen gingen natürlich durch die Decke nach dem Stress der letzten Woche, des letzten Monats, des letzten Tages.“

Der Royal habe Meghan daraufhin beruhigt und ihr gesagt, dass es Kate „nicht böse gemeint“ habe. Am nächsten Tag sei die Frau von Prinz William außerdem mit einem Blumenstrauß vorbeigekommen, um sich zu entschuldigen.

Hat Kate übertrieben?
Wie das Königshaus bereits bei anderer Gelegenheit festgestellt hat, mögen Erinnerungen variieren. Prinz Harry jedenfalls erinnert sich daran, dass Kate behauptet habe, die damals Dreijährige hätte bei der Anprobe geweint und das stößt auf Twitter einigen sauer auf.

Meghans Anhängerinnen auf Twitter monieren, dass Kate wohl übertrieben habe, denn keine Dreijährige würde sich beschweren oder gar weinen, weil ein Kleid zu groß sei und überhaupt sei es von Kate eine Frechheit gewesen, so kurz vor dem großen Tag zu verlangen, dass das Kleid neu geschneidert wird.

„Kleid war eine Sauerei“
Was Kates Gegner ignorieren: Kleinere Kinder weinen durchaus beim Anprobieren von Kleidungsstücken, wenn ihnen der Stoff unangenehm ist, eine Naht scheuert, irgendetwas kratzt, der Geruch nicht passt. Es gibt zig Gründe, die man aus Harrys Erinnerungen nicht erfährt.

Das Kleid der kleinen Charlotte, und darauf weist mehr als ein Twitter-User hin, der wiederum Verständnis für Kate aufbringt, saß im Vergleich zu den Kleidern der anderen Mädchen tatsächlich schlecht.

„Charlottes Kleid war eine Sauerei“, fand eine Userin sehr deutlich. Dabei hätte doch eigentlich das Kleid der Tochter von Prinz William Priorität haben müssen, eine andere.

Fazit: Man muss beide Frauen verstehen. Meghan hatte wegen der Hochzeitsvorbereitungen und ihrem Vater den Kopf voll und wenig Zeit für Prinzessin Kates Anliegen. Diese wiederum wollte natürlich, wie jede andere Mami auch, dass ihre Tochter Charlotte an der Hochzeit ihres Onkels Harry in einem Kleid erscheint, in dem sie sich wohlfühlt und das an ihr hübsch aussieht.

„Baby-Hirn“-Krach
Im Zuge dieses Streits soll Herzogin Meghan Prinzessin Kate vorgeworfen haben, ihre Hormone würden noch verrückt spielen und sie hätte ein „Baby-Brain“ („Baby-Hirn“), weil sie nur einen Monat zuvor ihren Sohn Louis zur Welt gebracht habe. 

Diese Aussage führte zu einem weiteren Krach. Nach der Hochzeit hätte es eigentlich eine Aussprache geben sollen, enthüllte Harry, doch stattdessen endete ein Treffen mit Geschrei und Kate hätte seiner Frau mitgeteilt, dass diese eine solche Aussage gar nicht machen dürfte, so „nahe“ würden sie „einander gar nicht stehen“. Als auch William Meghan angriff und mit dem Finger auf sie zeigte, hätte diese ihn anherrschen müssen, den Finger aus ihrem Gesicht zu nehmen. 

Harry selbst war vor der Hochzeit noch mit einem weiteren, seiner Meinung nach Affront vonseiten der damaligen Cambridges, konfrontiert. William hätte ihm verbieten wollen, bei der Hochzeit seinen Bart stehenzulassen, enthüllt Harry in seinem Buch.

Obwohl seine Großmutter, die Queen, es ihm erlaubt hatte, soll William darauf bestanden haben, dass es sich gehört, sich wie er 2011 für die Hochzeit zu rasieren ...