Aufatmen bis September

Luegbrücke zweispurig: „Kein Chaos im Sommer“

Tirol
06.06.2025 18:00

Das Pfingstwochenende mit unzähligen Urlaubern ist für das Verkehrsmanagement rund um die Luegbrücke am Brenner der nächste Härtetest. Die Asfinag ist überzeugt, dass das Konzept auch in der Ferienzeit klappt, ein „Sommer ohne Chaos“ sei zu erwarten. Lesen Sie, wie dies funktionieren soll . . .

Fast im Sekundentakt passieren am Freitag die Fahrzeuge den Container für das Verkehrsmanagement auf der A13 bei Nößlach. Pfingsten ist da, der Süden lockt.

Über 3,5 Tonnen nach links, sonst rechts
Am Checkpoint im orangen Asfinag-Design werden Fahrzeug über 3,5 Tonnen auf die ungewohnte linke Seite dirigiert, damit sie auf der Luegbrücke auf der Innenseite fahren und das Bauwerk möglichst wenig belasten. Auch bei Brenner-Nord ist längst ein solcher Kontrollpunkt eingerichtet. Wer trotzdem die falsche Spur erwischt, wird ausgeleitet und muss nach einer Parkplatz-Schleife neu auffahren.

So wie hier läuft der Verkehr im Sommer zweispurig.
So wie hier läuft der Verkehr im Sommer zweispurig.(Bild: Birbaumer Christof)

An langen Wochenenden hat sich Konzept bewährt
„Das ausgeklügelte Konzept greift, das zeigen unsere Erfahrungen von Ostern und Christi Himmelfahrt“, betonte Tirols Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele bei einem Pressetermin vor Ort. Die gute Nachricht für alle, die im Sommer einen Urlaub planen: Bis Ende September sind stets zwei Fahrspuren pro Richtung verfügbar. „Es wird ein Sommer ohne Chaos“, ist Siegele überzeugt. Nachsatz: Übliche Verzögerungen zu Stoßzeiten werden natürlich nicht ausbleiben.

Zitat Icon

Wir sind für die bevorstehenden Reisetage gerüstet, weil wir ein innovatives Verkehrskonzept entwickelt haben.

(Bild: Birbaumer Christof)

Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl

Tragwerk schonen, zurück zur Einspurigkeit
Warum wird Ende September doch wieder auf die Einspurigkeit zurückgegriffen? „Wir wollen die Luegbrücke so lange wie möglich am Leben erhalten, zwei Spuren sind einfach eine deutlich höhere Belastung“, verdeutlicht Siegele. Apropos Belastung: Alle Fahrzeuge werden mittels automatischer Einrichtungen, die bei den Checkpoints in den Belag integriert sind, in Sekundenschnelle verwogen.

Die ersten Arbeiten beginnen unterhalb der Brücke.
Die ersten Arbeiten beginnen unterhalb der Brücke.(Bild: Birbaumer Christof)

Vorbereitungen für 50 Fundamente
Auch Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl machte sich selbst ein Bild vor Ort. Einmal mehr betonte er, dass der 380 Millionen Euro teure Neubau der Brücke „alternativlos“ sei. „Derzeit werden die 50 Fundamente vorbereitet. Die derzeitigen Maßnahmen für den Verkehr am Brenner bleiben voraussichtlich bis Ende 2027 in Kraft.“ Dann soll das erste der beiden Tragwerke den Betrieb aufnehmen.

Asfinag-Bauvolumen ist zu einem großen Teil in Tirol
Hufnagl zeigte auf, dass die Asfinag zwischen 2025 und 2030 österreichweit rund 11,8 Milliarden Euro investieren wird. Davon fließen zwei Milliarden Euro nach Tirol. Die Summen für die diversen Straßenprojekte verwundern angesichts der baulichen Dimensionen der Luegbrücke nicht: 62.000 Kubikmeter Beton und 9500 Tonnen Baustahl sind veranschlagt. Dagegen sind die 64.000 Quadratmeter Asphalt schon fast ein „Lercherl“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt