Während Waffenruhe

Ukrainer klagen über Beschuss mit Brandmunition

Ausland
08.01.2023 14:47

Laut Angaben aus der Ukraine hat Russland in der Nacht auf Sonntag mehrere ukrainische Städte beschossen. Betroffen war unter anderem ein Stadtviertel von Cherson. „Für die Attacke haben sie Brandmunition verwendet“, teilte am Sonntag der Militärgouverneur der Region, Jaroslaw Januschewitsch, in seinem Telegram-Kanal mit. Die Genfer Konvention verbietet den Einsatz von Brandmunition gegen zivile Objekte.

Die einseitig von Russlands Präsident Wladimir Putin verhängte 36-stündige Feuerpause, die die russischen Truppen selbst nicht eingehalten haben, war um Mitternacht Ortszeit (Samstag, 22 Uhr MEZ) ausgelaufen. Laut Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurden die Stadt Bachmut und andere Orte mit Granaten angegriffen. Mindestens zwei Zivilpersonen starben in Bachmut, 13 weitere wurden verletzt.

„Es hat sich wieder einmal bestätigt: Nur die Vertreibung der russischen Besatzer vom ukrainischen Boden und die Beseitigung jeglicher Möglichkeiten für Russland, Druck auf die Ukraine und ganz Europa auszuüben, wird die Wiederherstellung von Ruhe, Sicherheit und Frieden bedeuten“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache (siehe Video oben) an seine Landsleute.

Seit der Befreiung durch ukrainische Kräfte ist die Stadt Cherson immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt. (Bild: AP)
Seit der Befreiung durch ukrainische Kräfte ist die Stadt Cherson immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt.

Im Gebiet Donezk wurden die Städte Kramatorsk und Kostjantyniwka von Raketen getroffen. Nach Angaben des stellvertretenden Leiters der ukrainischen Präsidialverwaltung, Kyrylo Tymoschenko, sind bei den Angriffen in der Region Donezk acht Menschen verletzt worden, eine Person kam ums Leben.

Während Waffenruhe Wärmekraftwerk beschossen
Angriffe wurden zudem auf Saporischschja und mehrere Ortschaften im Gebiet Dnipropetrowsk gemeldet. Am Sonntag meldete außerdem der ukrainische Energieversorger DTEK, dass in der orthodoxen Weihnachtsnacht von 6. auf den 7. Jänner ein Wärmekraftwerk beschossen worden sei. Der Schaden habe aber schnell behoben werden können.

Putin hatte am Donnerstag eine einseitige Waffenruhe der russischen Streitkräfte verkündet, die bis Mitternacht von Samstag auf Sonntag (22 Uhr MEZ) gelten sollte. Kiew hatte die Ankündigung als Propaganda bezeichnet. Noch während die Waffenruhe offiziell in Kraft war, hatte Moskau eingeräumt, ukrainische Angriffe im Frontgebiet weiter zu erwidern.

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