Führung im Weltcup

ÖSV-Shootingstar: „Hätte ihnen den Vogel gezeigt!“

Vorarlberg
16.12.2022 11:55

Der Vorarlberger Mathias Graf führt nach den ersten drei Rennen sensationell den Gesamtweltcup der Skicrosser an. Ein Zwischenstand, den sich der 26-Jährige einen seinen kühnsten Erwartungen nicht ausgemalt hatte. Trotz des exzellenten Saisonstarts bleibt der Kästle-Pilot zurückhaltend.

„Das ist Skicross“, kommentierte der Dornbirner Mathias Graf sein Viertelfinal-Aus beim Nightrace von Arosa (Sz). „Ich bin gut gestartet, habe die Elemente danach aber nicht hundertprozentig erwischt.“ Damit landete er in der Endabrechnung als bester ÖSV-Herr auf Rang 14, verteidigte aber die Führung im Gesamtweltcup. „Ganz ehrlich, wenn mir die Leute vor der Saison gesagt hätten, dass ich mit dem gelben Leader-Trikot aus Arosa zurück nach Vorarlberg komme - ich hätte denen wohl den Vogel gezeigt“, gestand der 26-Jährige, der aktuell 23 Punkte vor seinem ÖSV-Teamkollegen Johannes Rohrweck in Front liegt.

Ab aufs Eis
Am Mittwoch stand für Graf - der in den vergangenen Tagen gesundheitlich leicht angeschlagen war - ein Ruhetag an, ehe er am Donnerstag und heute neben Terminen mit regionalen Medien im Olympiazentrum Vorarlberg zwei leichte Trainingseinheiten absolvierte. „Am Samstag geht es nach Südtirol“, erzählt der Kästle-Pilot, der mit seinem Weltcupeinstand auch international für Furore sorgte. „Wir werden in Toblach auf einer gewässerten Piste drei Tage Riesentorlauf und Gleitkurven trainieren.“

In Toblach wird Mathias Graf auch Riesentorlauf trainieren. (Bild: Thomas Zangerl)
In Toblach wird Mathias Graf auch Riesentorlauf trainieren.

Von Rennen zu Rennen
Anschließend geht es weiter nach Innichen, wo am 21. und 22. Dezember zwei weitere Entscheidungen angesetzt sind. „Dort hätte ich voriges Jahr fast mein Weltcupdebüt gegeben“, verrät Graf, der auch bei diesen Rennen vom steirischen Wachsler-Guru Heinz Krawanja betreut wird. „Ich hoffe, dass Heinz bei möglichst vielen Rennen in diesem Winter dabei sein kann.“

Service-Guru Heinz Krawanja (re.) machte die Kästle-Skier von Mathias Graf rasend schnell.
 (Bild: Max Haslauer)
Service-Guru Heinz Krawanja (re.) machte die Kästle-Skier von Mathias Graf rasend schnell.

Medaillenjagd in Georgien?
Im Idealfall auch bei der WM, die im Februar 2023 im georgischen Bakuriani (Geo) ansteht. „Als Saisonsieger hat man gute Karten auf ein Ticket“, sagt Markus Gutenbrunner, ÖSV-Rennsportleiter. „Das ist für mich noch weit weg - ich schaue momentan nur von Rennen zu Rennen“, bleibt Graf cool. 

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