30. WM startet

Im Mekka des Darts fliegen wieder die Pfeile

Publikumsliebling Mensur Suljovic startet erst am 22. Dezember.

(Bild: www.chaluk.com)

 Los geht‘s! Am Donnerstag startet die Darts-Weltmeisterschaft in die 30. Auflage. Unfassbar, aber wahr: Der Sieger kassiert sogar mehr, als der Gewinner bei der Tour de France!

Nicht mehr lange, dann ist Weihnachten. Der Dartssport feiert bereits ab Donnerstag das große Fest des Jahres - die Weltmeisterschaft. Bei der mittlerweile 30. Auflage kämpfen die 96 besten Spieler des Planeten im „Alexandra Palace“, der Darts-Basilika, in London um den Titel.

Den Kostümen unter den Fans in den Hallen sind keine Grenzen gesetzt.

(Bild: Sepp Pail)

580.000 Euro Preisgeld
Das Objekt der Begierde wiegt 25 Kilogramm - die „Sid Waddell Trophy“. Und auch das Konto des Siegers am 3. Jänner wird ordentlich aufgestockt: 580.000 Euro Preisgeld gibt’s für den Gewinner und damit mehr als für den Sieg bei der Tour de France. Insgesamt schüttet der Weltverband 2,9 Millionen Euro aus. So ist auch ein Aus in der ersten Runde noch 8700 Euro wert.

(Bild: krone.tv)

Suljovic gegen Fluch
Heiße Anwärter auf den Titel gibt es viele. Doch heuer ist wohl keiner heißer als Michael van Gerwen. Der Niederländer ist bereits dreifacher Weltmeister, wartet aber seit 2019 auf den Titel. „Wenn ich mein A-Game abliefere, weiß jeder, dass ich der Beste bin“, tönt „MvG“. Die aktuelle Nummer drei der Welt ist auch bei den Buchmachern der klare Favorit: Gerade einmal das 3,5-Fache des Einsatzes bekommt man bei einem Triumph des Niederländers zurück.

Rowby-John Rodriguez

(Bild: Firma Fotodesign X-trascharf Kais Bodensieck)

Wohl nur überraschen können die beiden österreichischen Starter Mensur Suljovic (30.) und Rowby-John Rodriguez (57.). Der Wiener kämpft gegen einen Fluch, kam bisher nie übers Achtelfinale hinaus. Rodriguez, 2022 stärker als Suljovic, überstand bei sechs Starts erst zweimal die erste Runde. Sebastian Steinbichler