Eine Gehirnblutung hätte 45-jährigem Mühlviertler fast das Leben gekostet. In seiner Schädeldecke ist nach drei Operationen nun ein faustgroßes Loch. Der Weg zurück ist für ihn und seine Familie schwer.
Es geschah heuer am 17. Juni: Der 45-jährige Markus war bei einer Probe des Musikvereins seines Heimatorts im Bezirk Rohrbach. Dort klagte der Flügelhorn-Bläser über starke Kopfschmerzen, die so unerträglich wurden, dass er vorzeitig heimfuhr und sich ins Bett legte. Ehefrau Claudia erklärte er noch, plötzlich auch nichts mehr sehen zu können. „Dann hat er nur noch wirr geredet“, so die 38-Jährige, die via Notruf sofort Alarm schlug.
Hirndruck stieg enorm
Nur neun Minuten später war eine Notarzthelikopter-Crew vor Ort, die den dreifachen Vater ins Klinikum der Barmherzigen Brüder nach Linz flog. „Hätte die Rettungskette nicht so funktioniert, wäre der Markus tot“, glaubt Claudia. Aufgrund des extrem kritischen Zustands des Patienten - sein Hirndruck nahm immer mehr zu - musste der 45-Jährige in den Neuromed-Campus überstellt und sein Kopf geöffnet werden. „Er hatte eine Hirnblutung, die dringend abgesaugt gehört hatte“, erklärt die Ehefrau.
Gehirnhautentzündung
Einem Spezialisten-Team aus Mikro-Chirurgen und Neurologen gelang es in einem mehrstündigen Eingriff, das Leben des Lagerarbeiters zu retten. Bei der OP wurde tragischerweise ein Keim übertragen, eine Gehirnhautentzündung war die Folge. „Bei zwei weiteren Eingriffen musste ihm Eiter aus dem Kopf entfernt werden.“ Elf Wochen verbrachte Markus im Spital, kam dann auf Reha.
Kann nicht mehr sprechen
Seit Oktober wird er daheim betreut. „Der Markus ist noch nicht wie früher. Er kann nicht sprechen, sieht nur noch auf einem Auge, die rechte Hand ist gefühllos, und 95 Prozent der Erinnerungen sind weg. Er weiß nicht mehr, wofür Alltagsgegenstände gut sind, und kennt auch die Namen unserer drei Söhne nicht.“
Dem Lagerarbeiter fehlt derzeit ein handtellergroßer Teil der Schädeldecke, der aufgrund der Entzündungen noch nicht eingesetzt werden konnte. „Wir müssen jetzt extrem aufpassen, dass er nicht stürzt. Zum Schutz trägt er einen Helm.“
Teure Therapien
Markus benötigt ständig Aufsicht und Betreuung. Mit der Hilfe von Therapeuten wird fortlaufend versucht, seinen Zustand zu bessern. „Das erste Jahr ist für den Heilungsverlauf entscheidend“, betont Claudia. Finanziell ist die Situation für die Familie inzwischen äußerst angespannt. „Ich möchte ihm so gerne gute Wahlärzte und Wahltherapeuten ermöglichen. Er braucht auch noch Rehas, die viel Geld kosten“, so Claudia, die aus Sorge um den Mann und die Kinder (11, 14, 15) seit Monaten kaum ein Auge zubringt: „Es ist schon ein Luxus, wenn ich einmal sechs Stunden durchschlafen kann.“
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