Vom Naschmarkt aus begann die Expansion mit eigenen Restaurants, die heute von Mallorca bis Kopenhagen zu finden sind. Mittlerweile sind Neni-Produkte auch im Handel beliebt und ein weiterer Erfolgsfaktor im Familienbetrieb.
„Die Leidenschaft ist das wichtigste“, ist Haya Molcho überzeugt. Die in Österreich lebende Köchin und Gastronomin ist mit 68 Jahren weiter hungrig darauf, ihre orientalischen Gerichte nach ganz Europa zu bringen. „Ohne dieser Leidenschaft wäre ich mit meinem Mann Samy schon in der Karibik", sagt sie schmunzelnd.
Bald ein Lokal am Wörthersee-Ufer?
Zwölf Standorte hat der Molcho-Clan bereits, auch in Hamburg oder auf Mallorca. Unlängst startete ein Restaurant in Kopenhagen. „In Wien haben wir in den letzten zwei Jahren zwei Neni-Restaurants eröffnet“, erzählt Haya Molcho. Neben dem immer ausgebuchten Neni am Naschmarkt können Kunden am Prater und am Donaukanal (Neni am Wasser, Tel Aviv Beach) die Spezialitäten genießen. Bald könnte ein Lokal am Wörthersee-Ufer samt Tel-Aviv-Stimmung hinzukommen, deutet die Starköchin an.
Eigentümerin der zwölf Standorte ist sie gemeinsam mit ihren Söhnen. Einer von ihnen leitet das Geschäft operativ. Ilan Molcho: „Die Umsätze steigen auch dank unserer neuen Standorte. Und im Handel hatten wir 20 Prozent Plus.“
In Österreich nimmt die Gruppe 18 Millionen Euro jährlich ein, europaweit gesamt 35 Millionen Euro. Neben dem Restaurantgeschäft ist mit 30 Prozent des Umsatzes auch der Handel ein wichtiges Standbein. In 1400 heimischen Spar-Filialen gibt es exklusiv Hummus und Co. von Neni. Im Ausland verkaufen sich die Produkte in Deutschland (Rewe, Edeka), Ungarn, Slowenien, Italien und neuerdings den Niederlanden.
„Die Leute aus den Restaurants kaufen unsere Produkte im Handel und umgekehrt. Das befruchtet sich gegenseitig“, so Haya Molcho. Auch mit Kochbüchern verdient sie Geld. „Mein neues Buch ist gleich ein Bestseller geworden", erzählt sie stolz.
Veganer Fleischersatz am Naschmarkt und Prater
Um am Puls der Zeit zu bleiben, setzt sie mit ihren Söhnen immer wieder auf Neuheiten. Aktuell etwa eine Kooperation mit Planted: Am Naschmarkt und am Prater wird jetzt veganer Fleischersatz aufgetischt.
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