Am Stubaier Gletscher

Skischuhe vergessen – dann zeigt Svancer groß auf

Wintersport
19.11.2022 13:04

Freeskier Matej Svancer hat beim Slopestyle-Heimweltcup auf dem Stubaier Gletscher einen starken Saisonauftakt gefeiert - und das, obwohl er im Hotel seine Skischuhe vergessen hatte. Der 18-Jährige belegte im Finale am Samstag mit 81,22 Punkten den sechsten Platz, sein bestes Weltcupergebnis im Slopestyle. Den Sieg holte wie schon im Vorjahr der norwegische Freestyle-Gesamtweltcupsieger Birk Ruud mit 88,96 Punkten. Bei den Frauen gewann dessen Landsfrau Johanne Killi.

Zweiter wurde der Schweizer Andri Ragettli (87,38) vor Colby Stevenson (85,68) aus den USA. Slopestyle-Olympiasieger Alexander Hall (USA) wurde Vierter. Svancer war jedenfalls hochzufrieden. „Ich bin froh, dass ich einen Run runtergebracht habe“, sagte der Salzburger. Bei ausgezeichneten Bedingungen im Snowpark Stubai Zoo - die Qualifikation war wegen Schlechtwetters von Freitag auf Donnerstag vorverlegt worden - stürzte Svancer bei seinem ersten Sprung im ersten Run. Im zweiten Versuch behielt der Quali-Siebente die Nerven und verbesserte seine Punktzahl (80,75) um eine Kleinigkeit.

„Beim zweiten Run hatte ich bei weitem nicht mehr so viel Stress wie beim ersten Run. Da ist der Druck voll gesunken, weil keiner mehr was von mir erwartet hat“, erklärte Svancer im ORF-Interview. „Es ist aufgegangen, ich habe Tricks gestanden, die ich im Training gerade erst gelernt habe.“ Vor dem Start hatte der Olympia-Achte allerdings seine Skischuhe im Hotel vergessen, auch Probleme beim Lift kurz vor dem Start seien ein „kleiner Nervenkitzler“ gewesen.

(Bild: GEPA)

Cheftrainer Martin Premstaller war nach dem geglückten Auftakt erleichtert. „Ich bin superhappy, großer Druck ist gefallen. Ein sechster Platz beim Heim-Weltcup im Slopestyle ist wirklich sehr stark. Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte der Coach.

Lara Wolf verpasst Finale knapp
Bei den Frauen triumphierte Killi (81,24 Punkten) vor Kelly Sildaru (78,22) aus Estland und der US-Amerikanerin Grace Henderson (76,58), die erstmals im Weltcup aufs Stockerl sprang. Aus österreichischer Sicht hatte Lara Wolf als Zehnte das Finale der Top 8 nur knapp verpasst, Lokalmatadorin Laura Wallner hatte zuvor ihr Antreten nach einem Trainingssturz zurückziehen müssen. „Wir werden weiterarbeiten und ich bin sicher, dass wir Lara in Zukunft in den Finals sehen werden“, sagte Premstaller.

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(Bild: KMM)



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