Sommerzeit ist Demozeit in Grafenegg. Dort fanden fünf Bürgerproteste gegen die zwei neu geplanten Kiesgruben. Die Bürgerinitiative erwartet schon bald eine Entscheidung der Behörde. Von dort heißt es allerdings, dass dies vermutlich noch etwas länger dauern wird.
Zwei geplante Abbaufelder in der Nähe des Schlosses trieb die Bürgerinitiative „Lebensqualität Grafenegg“ auf die Barrikaden – zwischen 1. August und 10. September gingen Aktivisten gleich fünfmal gegen die mehr als 40 Hektar großen Kiesgruben auf die Straße.
Angst vor Staub und Lärm
Vor allem befürchten die Anrainer Staub- und Lärmbelastungen für Schloss und Ort. Für den Betrieb sei ein in seiner Größe noch nie in Österreich eingesetzter Kettenbagger vorgesehen, der rund um die Uhr und auch an Wochenenden durchlaufen soll. Auch die Verkehrsbelastung zeichnete der Gruppe, die mehr als 700 Protestunterschriften gesammelt hat, Sorgenfalten auf die Stirn.
Projektant will beruhigen
„Weder Bürger noch Kulturbetrieb sollen beeinträchtigt werden“, heißt es indes von der Firma Rohrdorfer, die dort bereits Abbauflächen betreibt. Auf Detailfragen geht sie wegen des laufenden Verfahrens aber nicht ein. Mit einer Entscheidung rechnet die Behörde heuer allerdings nicht mehr.
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