21.10.2022 13:56

BMI-Konzept überholt

Diätologin: „Es macht Sinn, Zucker zu essen“

Im Gesundheitswesen müsse es zu einem Paradigmenwechsel kommen - weg vom ständigen Schielen auf das Körpergewicht, hin zu einem gesunden Körperbewusstsein und ganzheitlichem Verhalten: Das sagt die Diätologin und Ernährungstherapeutin Isabel Bersenkowitsch im KroneTV-Interview mit Gerhard Koller. „Der Body-Maß-Index ist ein sexistisches und überholtes Konzept, “Intuitives Essen„ hingegen ein Gebot der Stunde“. Es gehe dabei nicht mehr um Kalorienzählen und Diät-Wahn, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung des eigenen Körpers.

Ein Akzeptieren des eigenen Ichs und der spezifischen Körperform und ein Ende tradierter Ernährungszwänge. Nötig sind vielmehr Essensrituale, die dem persönlichen Hunger entsprechen. „Es hat keinen Sinn, ständig einer Diät nachzuhängen. Wir alle sollten grundsätzlich jene Menge essen, auf die wir gerade Hunger haben. Das persönliche Idealgewicht stellt sich dann ganz von selber ein“. Es gäbe auch keine „guten“ und „schlechte“ Lebensmittel, sondern nur falsche Zeitpunkte und falsche Mengen. „Es macht in manchen Situationen, etwa nach dem Sport, durchaus Sinn, viel Energie wie etwa Zucker aufzunehmen. In anderen Zeiten, etwa nach einem Arbeitstag rein am Computer, hingegen nicht“. Essensgewohnheiten seien daher sehr individuell und mit allgemeinen Ratschlägen nicht zu beantworten. Viele spannende Details zu einem radikalen Paradigmenwechsel in der persönlichen Ernährung sehen Sie im Video oben.

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