Bildungsminister Martin Polaschek analysiert im Interview auf krone.tv den nahenden Schulbeginn: In Wien, Niederösterreich und Burgenland startet der Unterreicht ja bereits nächsten Montag, in den restlichen Bundesländern eine Woche danach. Wie es aus jetziger Sicht um den vielzitierten Lehrermangel steht, sehen Sie im Video oben!
Polaschek: „Wir hatten vor dem Sommer 8000 Stellen für Lehrerinnen und Lehrer ausgeschrieben. Dafür haben sich über 14.000 Bewerber gemeldet, viel mehr Personen, als nötig wären. Aktuell sind nur noch 100 Stellen unbesetzt. Und es können alle Stunden gehalten werden.“ Mit rund 120.000 Beschäftigten sei man jedenfalls der größte Arbeitgeber Österreichs. Polaschek: „Es war ein digitalisierter Bewerbungsprozess. Nun suchen sich die Schulleitungen ihre Lehrerinnen und Lehrer daraus selbst aus“. Generell gäbe es aber neben den offenbar nun wieder fast zur Gänze besetzten Pädagogenstellen auch Baustellen im heimischen Unterrichtswesen.
Bildungsminister Martin Polaschek
(Bild: krone.tv)
Handverbot entscheidet Schule autonom Die Hauptprobleme der Lehrerschaft wären die überbordende Bürokratie, fehlende Deutschkenntnisse der Schülerinnen und Schüler sowie – vor allem im städtischen Bereich – schulische Gewalt. Polaschek: „Es gibt nun viel mehr Präventionsmaßnahmen für Sicherheit und Gewaltverzicht. Jede Schule entscheidet auch autonom über Handyverbot. Auch, ob Handys, die von Schülerinnen und Schülern im Unterricht verwendet werden, abgegeben oder konfisziert werden.“
Fußball, Schwimmen und Laufen begehrt Unabhängig von all diesen schulischen Themen war der Minister zufrieden, was die freiwillige Beteiligung der Jugendlichen an der Klassen-Challenge betrifft: „Über 140.000 Schülerinnen und Schülern haben an den Veranstaltungen teilgenommen. Es wurden dabei allein tausendfünfhundert Schwimm-Challenges durchgeführt. Aber auch Fußball und Laufen wurde bei den selbstständig vorgeschlagenen Sport-Challenges von den Schülerinnen und Schülern besonders gut angenommen.“
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