Charles will sparen

Rennpferde der Queen kommen unter den Hammer

Adabei
17.10.2022 14:05

Queen Elizabeth hatte zeitlebens ein Faible für schnelle Vollblüter. Als Besitzerin und Züchterin selbiger war sie gerne bei wichtigen Rennen zugegen, das kostspielige Hobby finanzierte sie aus eigener Tasche. Doch Sohn König Charles will nun bei den edlen Rössern einsparen und so kommen bereits Ende Oktober die ersten Rennpferde der Queen unter den Hammer. Die potenziellen Käufer sind oftmals im Mittleren Osten zu Hause ...

37 Vollblüter galoppierten noch 2022 im Besitz von Queen Elizabeth über die britischen Rennbahnen. Die Pferde, bei unterschiedlichen Trainern im ganzen Land stationiert, sackten insgesamt Preisgelder von über 400.000 Euro ein. Nach dem Tod der Monarchin gingen die Tiere nun in den Besitz von König Charles über. 

Camilla verwaltet nun die Rennpferde
Charles selbst kann dem Vollblutsport nicht ganz so viel abgewinnen wie seine Mutter, seine Leidenschaft lag früher beim Polosport. Zuletzt hatte er sich aber eher der Landwirtschaft und Viehzucht gewidmet. Seine Gattin Camilla ist ebenfalls Pferdefan, Insidern zufolge wurde sie mit der Verwaltung der königlichen Rennpferde betraut. 

Nun werden 12 der edlen Tiere verkauft. Beim Herbstverkauf des Auktionshauses Tattersall‘s in Newmarket kommen sie unter den Hammer. Darunter sind etwa „Just Fine“, der den ersten Sieg für Charles als König ergaloppierte und die Stute „Love Affairs“, die in Goodwood den letzten Sieg für Queen Elizabeth holte - zwei Tage vor ihrem Tod. 

„Königliches Gestüt verkommt zu Museum“
Im königlichen Gestüt Sandringham in Norfolk züchtete Queen Elizabeth die Vollblüter, aktuell grasen dort auf den Koppeln noch 60 Rennpferde und 38 Zuchtstuten. 30 Fohlen werden im kommenden Jahr erwartet, doch die Mitarbeiter sind wenig euphorisch. So soll es bereits einen „Drei-Jahres-Plan zur Reduzierung des Bestandes“ geben, berichtet ein Insider der „Daily Mail“: „Das königliche Gestüt könnte dann zum Museum verkommen.“

Die potenziellen Käufer kommen übrigens zumeist aus dem Mittleren Osten. Die Scheichs aus den Golfstaaten, besonders der Emir von Dubai, Muhammad bin Raschid Al Maktum, scharren bereits im wahrsten Sinne des Wortes mit den Hufen: „Dort gilt es als besonders schick, wenn man Pferde aus dem Besitz oder der Zucht der Queen kauft“, zitiert die „Daily Mail“ eine Quelle aus der Rennsport-Szene.

„Verbindung zum Rennsport bleibt“
Nach dem Tod der Queen war viel gerätselt worden, was aus den zahlreichen Pferden der Königin werden würde. Während die Reitpferde im Besitz der Familie bleiben sollen, wird das royale Engagement im Rennsport wohl ein Ende finden: „Auch wenn die Zahl der Pferde reduziert wird, bleibt eine Verbindung zum Rennsport natürlich bestehen - aber wohl nicht in dem Ausmaß, wie es die Queen selbst gepflegt hat“, so ein Insider. 

Der Vollblut-Rennsport ist im Pferdeland Großbritannien ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig. 59 Rennbahnen gibt es im ganzen Land, neben Zehntausenden Jobs bringt der Rennsport auch jährlich fast vier Milliarden Euro Umsatz. Weitere fünf Milliarden werden indirekt über Wetteinsätze erwirtschaftet. Mehr Zuschauer, sowohl live als auch im Fernsehen hat auf der Insel übrigens nur Fußball. 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt