So kam‘s zum Happy End

30 Projektile im Körper! Hund irrte Wochen umher

Steiermark
10.10.2022 06:00

Er wurde als lebendige Zielscheibe missbraucht, hat 30 (!) Projektile im Körper, irrte fünf Wochen hungernd durch die Steiermark. Aber jetzt gibt es ein Happy End für den Hund.

Was dieser Hund alles mitgemacht haben muss! Er dürfte ursprünglich aus Weißrussland stammen und schwer misshandelt worden sein. Tierfreunde wurden auf den jungen Schäfermix aufmerksam, wollten der geschundenen Kreatur helfen, holten sie über den langen Weg via Polen und Deutschland in die Steiermark.

Wo es gleich nach seiner Ankunft passierte: Der traumatisierte, völlig verängstigte Hund rannte davon. Und war im Bereich Hartberg/Weiz verschwunden. Wochenlang.

„Mir hat das keine Ruhe gelassen“
Viele suchten den Vierbeiner, auch die „Krone“-Tierecke schaltete sich ein. Auf ihn aufmerksam wurde auch Heimo Kopriva: Der Murtaler ist „Mantrail“-Experte, sein eigener Super-Hund „Chico“ ist sogar Rekordhalter als schnellster Rettungs- und Suchhund, wenn es darum geht, verschwundene Menschen oder Tiere zu finden! „Mir hat das keine Ruhe gelassen, der Hund hat mir so leid getan“, erklärt Kopriva, warum er sich „mit Vollgas“ auf die Suche gemacht und sich geschworen hat: „Ich geb ihn nicht auf.“

Wurstnudeln haben Hund angelockt
Schließlich war es ein empathischer Landwirt, der meldete, dass der Hund bei ihm Nahrung suchen würde. Kopriva bat ihn, das Tier zu füttern. „,Lucky’ würde nichts nehmen, hat er mir gesagt. Da ist mir eingefallen, dass er herkömmliches Futter wohl gar nicht kennt! Der Landwirt hat’s dann mit Wurstnudeln versucht. Das hat funktioniert. Seine liebe Frau hat sie kiloweise gekocht.“

Doch einfangen ließ sich der Hund dennoch nicht. Heimo Kopriva betrieb einen Riesenaufwand: Er installierte eine Kamera, „darauf war zu sehen, dass seine Pfote dick geschwollen war, er auf drei Beinen humpelte.“ Kopriva stellte eine Lebendfalle auf, schlief vor Ort. Bis der Hund in die rettende Falle ging.

Aus nächster Nähe auf Hund geschossen
„Dann waren Stunden nötig, bis er mir ein bisschen vertraute. Mit viel Geduld und mithilfe meines ,Chico’ konnte ich ihn ins Auto und gleich zum Tierarzt bringen.“ 30 Projektile stecken im Körper des armen Tieres, „den muss jemand angebunden und aus nächster Nähe auf ihn geschossen haben“, ist Kopriva fassungslos.

Er will jetzt an „Lucky“ wieder gutmachen, was an ihm verbrochen wurde, „er soll das schönste Leben bekommen!“ Der Mix wurde von der Steirerin Regine Prieler aufgenommen, die sagt: „Er ist mein Ein und Alles.“ Und man sieht - „Lucky“ scheint zu lachen!

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