Die Bludenzer Rätia stand einst für den Fußball in Vorarlberg. Von jenem Glanz, der den Verein aus der Alpenstadt vor gut 50 Jahre umgab, ist allerdings wenig übrig. Heute schlägt sich der Klub in Vorarlbergs 2. Landesklasse - der siebthöchsten Liga - herum. Und auch dort läuft ganz und gar nicht alles nach Plan...
Neun Spiele, zwei Punkte! Und das in der 2. Landesklasse. Dort dümpelt die Bludenzer Rätia - in den 1970iger Jahren noch ein Flaggschiff des Ländle-Fußballs - herum. Der letzte Höhenflug der Bludenzer datiert aus den Jahren 2010 bis 2013 mit dem Aufstieg in die Vorarlbergliga und den Plätzen fünf bzw. drei am jeweiligen Saisonende. Der Absturz begann 2013/14 mit dem letzten Platz in der Vorarlbergliga, im Zweijahresrhythmus fiel man dann jeweils eine Liga tiefer, seit 2018 ist die 2. Landesklasse die sportliche Heimat.
So richtig erholt hat sich der Klub bis heute nicht. Der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann unterstützt den Verein tatkräftig, ist bei fast jedem Heimspiel dabei: „Die Rätia musste sich in der Organisation neu aufstellen, das ist gelungen. Deshalb haben wir für sie immer ein offenes Ohr.“
In der laufenden Saison ist aber einiges schiefgelaufen. Die Bludenzer wollten sechs Spieler von anderen Klubs wieder zurückholen, beim Anmeldeprozedere passierte ein Fehler, deshalb gingen diese nicht zeitgemäß beim VFV ein. Und die Spieler dürfen im Herbst nicht eingesetzt werden. „Dazu kommt eine ganz arge Verletzungsserie. Wir haben bis zu 14 Ausfälle. Derzeit muss ich auf einige sehr junge Spieler zurückgreifen“, sagt Trainer Adis Jasarevic. Tatsächlich saß beim 2:7 in Lauterach ein 15-Jähriger auf der Bank. Trotzdem: „Der Weg stimmt, wir arbeiten hart daran, wieder zurückkommen, aber das wird seine Zeit dauern“, weiß Obmann Rene Kurzemann.
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