Frust bei Deutschen

Flick: „Schlechteste Halbzeit in 14 Länderspielen“

Fußball International
24.09.2022 12:40

Nach dürftigen Leistungen in der Nations League, die in Niederlagen mündeten, gibt es bei den Nationalteams von Deutschland und England viele lange Gesichter. Die DFB-Elf kassierte beim Heim-0:1 gegen Ungarn ihre erste Schlappe unter Bundestrainer Hansi Flick. „Die erste Halbzeit war mit Sicherheit die schlechteste in den 14 Länderspielen“, war Flick enttäuscht. Die „Three Lions“ steigen nach dem 0:1 in Italien sogar aus der der Topliga A ab.

Zwei Monate vor dem WM-Start suchen die Deutschen und die Engländer nach ihrer Form sowie Selbstvertrauen. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am Montag im direkten Duell im Wembley-Stadion. Bei beiden Teams besteht jedenfalls enormer Verbesserungsbedarf. „Wenig Mut, wenig Vertrauen, wenig Dynamik, wenig Intensität - viele Fehler“, lautete Flicks schonungsloses Fazit am späten Freitagabend.

Statt als Tabellenführer nach London zu reisen, ist der angepeilte Gruppensieg dahin. Zudem musste der DFB-Coach seinen Spielern und den enttäuschten Fans im Land erklären, wie es beim Turnier in Katar wieder besser laufen kann. „Die Niederlage ist vielleicht zur rechten Zeit gekommen, das ist mir lieber, als wenn es bei der WM ist“, sagte Flick. Die Zeit für harte Urteile sieht er trotz der von Ilkay Gündogan als „sehr langsam, sehr behäbig, kaum flexibel“ beschriebenen Leistung nicht gekommen.

Nach einem ohnehin schlechten Start hatte das sehenswerte Ferserltor von Adam Szalai (17.) das DFB-Team aus dem Konzept gebracht. „Ich bin natürlich schon enttäuscht, absolut, weil man nie gerne verliert. Aber man muss auch ab und zu mal nicht ganz so die Emotionen rauslassen. Für mich geht es einfach darum, dass wir aus diesem Spiel etwas mitnehmen. Das erwarten wir von uns als Trainerteam, aber auch von den Spielern“, sagte Flick.

„Wir müssen mehr machen“
Flick kann bei der Aufarbeitung zumindest auf selbstkritische Spieler zählen. „Wir haben definitiv sehr viel zu tun. Wir müssen mehr machen“, sagte der nach seiner zweiten Gelben Karte im Wettbewerb in England gesperrte Antonio Rüdiger. „Mit unserem Maßstab wissen wir, dass wir mehr können und auch zeigen müssen“, sagte Gündogan nach „45 oder auch 90 Minuten zum Vergessen“.

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(Bild: KMM)



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