Im August hat die Zahl der unbesetzten Notarzt-Dienste in der Steiermark deutlich abgenommen, im September sollte die Bilanz noch besser ausfallen. Doch der Stützpunkt Rottenmann bleibt das große Sorgenkind.
Eine neue Struktur bei den Notarztdiensten, zwei Todesfälle im Ennstal, bei denen der Notarzt erst spät vor Ort war (die Vorfälle werden derzeit von externen Experten überprüft), Kritik von vielen Seiten: Im Juli wurde die Debatte um die Gesundheitsversorgung in der Steiermark hitzig geführt.
38 Notarztdienste (von insgesamt 1040) konnten nicht besetzt werden. Nun liegt die Bilanz für August vor: Es waren 28 Dienste, das entspricht einer Ausfallquote von 2,7 Prozent, teilt das Gesundheitsressort des Landes mit. Problemfall bleibt der Stützpunkt Rottenmann.
Höhere Honorare zeigen Wirkung
Der Ausblick auf September stimmt positiv: Hier soll sich die Zahl der unbesetzten Dienste nochmals halbieren. Zum einen ist die Urlaubszeit vorbei, zum anderen greifen die erhöhten Honorare für die Notärzte, die vor wenigen Tagen präsentiert wurden.
Auch in Rottenmann sieht es im September besser aus, bestätigt der regionale Nationalratsabgeordnete Mario Lindner (SPÖ), der die Todesfälle publik machte und ins Kreuzfeuer politischer Kritik kam. Allerdings würden im Gegenzug teils Ärzte ihre Stunden in den Spitälern reduzieren, was dort wiederum ein Loch aufreißt.
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